Nur ein Viertel der deutschen Unternehmen misst die eigene Reputation
Pressearbeit bleibt wichtigstes Instrument (Whitepaper)
Grafik: dpa Custom Content / news aktuell GmbH
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit tut sich im Reputationsmanagement deutscher Unternehmen eine große Lücke auf: Obwohl fast alle Befragten einen guten Ruf für den Erfolg ihres Unternehmens für "wichtig" oder "sehr wichtig" halten (99 Prozent), hat nur etwas mehr als die Hälfte von ihnen eine konkrete Strategie für den Ausbau der eigenen Reputation (58 Prozent). Nur knapp jeder zweite Befragte (43 Prozent) informiert das Top-Management regelmäßig über die Fortschritte der Reputationskommunikation. Und weniger als ein Viertel misst regelmäßig, wie sich das Unternehmensimage entwickelt (22 Prozent).
Um den guten Ruf zu wahren und zu verbessern, wird in erster Linie auf Pressearbeit vertraut. Mehr als drei Viertel der 513 Befragten aus Unternehmen und PR-Agenturen setzen auf die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und das gezielte Aktivieren von Medienkontakten (77 Prozent), um die eigene Reputation aufzupolieren. Auf Platz zwei steht Social Media (44 Prozent). Dieser hohe Wert ist ein Beleg für den hohen Stellenwert, den die Sozialen Netzwerke in den Kommunikationsabteilungen mittlerweile genießen. Ebenfalls eine große Bedeutung sehen die PR-Schaffenden in der Mitarbeiterkommunikation (42 Prozent). Wenig Potenzial schreiben die Befragten Messeauftritten (15 Prozent), PR-Events (14 Prozent) und Anzeigen/Werbung (neun Prozent) zu.
Aber woran lässt sich die Reputation eines Unternehmens überhaupt festlegen? Welche Aspekte haben den größten Einfluss auf den Ruf eines Unternehmens? An erster Stelle nennen die Befragten die Güte von Produkten und Services (69 Prozent). Auf Platz zwei folgt knapp dahinter die Kundenzufriedenheit (64 Prozent). Platz drei belegt der wirtschaftliche Erfolg (48 Prozent). Weniger wichtig sind dagegen gute nachbarschaftliche Beziehungen an den Unternehmensstandorten (13 Prozent). Auch Produktionsabläufe unter sozial und umweltpolitisch fairen Bedingungen (elf Prozent) haben eine nachgeordnete Bedeutung. Ähnliches gilt für die Gleichstellung der Geschlechter (zehn Prozent).
Quelle: PR-Trendmonitor 2015 Reputationsmanagement, N=513 (360 Beschäftige in Pressestellen, 153 Beschäftigte in PR-Agenturen) Erhebungszeitraum: Oktober 2015 Methode: Onlinebefragung
Download Whitepaper:
"Reputation - Wie Unternehmen ihren guten Ruf aufs Spiel setzen" (PDF) inklusive Aufbereitung und Einordnung der Ergebnisse sowie den "Acht Thesen zum Reputationsmanagement". Das Whitepaper wurde erstellt in Zusammenarbeit mit dem Custom Content Team der dpa Deutsche Presse-Agentur. www.newsaktuell.de/reputation
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