Eine Million Dollar für Papst Franziskus: Vegan-Kampagne zur Fastenzeit

06.02.2019 - Deutschland

Die Herstellung und der Konsum von tierischen Produkten ist ein wesentlicher Treiber des Klimawandels, während eine pflanzliche Ernährung dazu beiträgt, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. ProVeg International unterstützt die internationale Kampagne  „Million Dollar Vegan”, die mit einer kreativen Idee auf dieses Thema aufmerksam macht.

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Die Fleisch-, Milch- und Eierproduktion gehört zu den Hauptursachen des vom Menschen verursachten Klimawandels. Sowohl direkt durch Treibhausgasemissionen als auch indirekt aufgrund der Rodung von Wäldern für Futteranbau und Weideflächen. Nach Angaben der FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen) sind sogenannte Nutztiere für etwa 16 Prozent der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich (1). Das ist etwa die Hälfte aller ernährungsbedingten Treibhausgase. Weltweit sorgen die zwanzig größten Fleisch- und Milchkonzerne für mehr Treibhausgasemissionen als ganz Deutschland (2).

Internationale Kampagne für klimagerechtere Ernährung

Die gemeinnützige Kampagne „Million Dollar Vegan” bietet Papst Franziskus eine Million Dollar für einen guten Zweck seiner Wahl, wenn er zur Fastenzeit vegan lebt. Die Aktion rund um die 12-jährige Tier- und Umweltaktivistin Genesis Butler startet heute in 15 Ländern auf fünf Kontinenten. Zahlreiche Prominente unterstützen die Aktion, so zum Beispiel Paul McCartney, Woody Harrelson und Timo Hildebrand.

„Den Konsum von tierischen Lebensmittel zu reduzieren, ist eine der wirksamsten Möglichkeiten gegen den Klimawandel vorzugehen. Deshalb unterstützt ProVeg diese provokante und einzigartige Kampagne”, sagt Sebastian Joy, ProVeg-Geschäftsführung.

Die Kampagne richtet sich nicht nur an den Papst. Jeder ist aufgerufen mitzumachen. Hierfür bietet „Million Dollar Vegan” ein Starterkit mit Tipps für den Einstieg in eine rein pflanzliche Ernährung.

Sebastian Joy: „Eine pflanzliche Ernährung ist in mehrfacher Hinsicht optimal. Sie schont die Umwelt, schützt die Tiere, kann Vorteile für die eigene Gesundheit bringen und dabei helfen, die globale Nahrungsmittelversorgung zu sichern. Die Fastenzeit ist ein guter Anlass, Ernährungsgewohnheiten zu überdenken und Alternativen zu entdecken, die nicht nur schmecken, sondern auch zu einer besseren Welt beitragen."

Quellen
(1) AO (2017): Global Livestock Environmental Assessment Model (GLEAM). GLEAM 2.0 - Assessment of greenhouse gas emissions and mitigation potential.
(2) GRAIN & Institute for Agriculture & Trade Policy (2018): Emissions impossible - How big meat and dairy are heating up the planet.

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