3 globale Veganuary-Trends für 2022
Die Innovation bei pflanzlichen Meeresfrüchten nimmt Fahrt auf
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Ophelie Buchet, Analystin für globale Lebensmittel und Getränke:
Warum die nächste Hafermilch vor allem nachhaltig sein wird
Kartoffelmilch hat das Potenzial, Hafer als nachhaltigere milchfreie Milchalternative zu verdrängen, ohne dass die Verbraucher Kompromisse bei Nährwert, Preis oder Geschmack eingehen müssen. Die nächste pflanzliche Milch wird in erster Linie nachhaltig sein. Die Verbraucher wechseln von Molkereimilch zu pflanzlicher Milch, weil diese eine bessere Umweltbilanz aufweist als Geschmack und Preis. Dies gilt insbesondere für junge Verbraucher, die vor allem aus Gründen des Umweltschutzes weniger tierische Proteine konsumieren.
Nach Angaben von IRI stieg der Umsatz mit Hafermilch in den acht Monaten bis August 2021 um 117 Millionen Dollar (100 Millionen Euro). Die Hälfte dieses Wachstums ist darauf zurückzuführen, dass andere Pflanzenmilchprodukte Marktanteile gewonnen haben, nachdem in den Medien über Hafermilch als die nachhaltigste Milchalternative berichtet wurde.
Kartoffeln sind eine Nischenzutat in der Kategorie der pflanzlichen Milchprodukte (laut Mintel GNPD machen sie im Durchschnitt weniger als 0,2 % der Markteinführungen aus). Aufsehen erregende Markteinführungen wie das Kartoffelgetränk von DUG könnten jedoch das Interesse an dieser pflanzlichen Zutat steigern.
DUG hebt hervor, dass Hafer- und Kartoffelmilch einen vergleichbaren Kohlenstoff- und Wasser-Fußabdruck haben, Kartoffeln jedoch doppelt so flächeneffizient sind wie Hafer. Kartoffelmilch kann auch dazu beitragen, die Verbraucher davon zu überzeugen, dass pflanzliche Milch nicht nur erschwinglich ist, sondern auch eine hohe Nährstoffdichte aufweist. Laut DUG ist Kartoffelmilch eine vertraute, erschwingliche Zutat, die zudem frei von den 14 häufigsten Allergenen ist, wenig gesättigte Fette und Zucker enthält und mit Kalzium, Vitamin D, Riboflavin, Vitamin B12 und Folsäure angereichert ist.
Analystin für Lebensmittel und Getränke, Dasha Shor - Chicago:
Die Innovation bei pflanzlichen Meeresfrüchten nimmt Fahrt auf
In den letzten Jahren konzentrierten sich die Innovationen im Bereich der Fleischersatzstoffe weitgehend auf Alternativen zu rotem und weißem Fleisch, während Alternativen zu Meeresfrüchten eher eine Nische blieben. In letzter Zeit hat die Innovation bei pflanzlichen Meeresfrüchten jedoch an Fahrt aufgenommen. Fisch- und Schalentieralternativen liegen im Trend, da große und kleine Unternehmen tierfreien Thunfisch und Lox (gepökeltes Lachsfilet) herstellen.
Neben den gesundheitlichen Vorteilen einer pflanzlichen Ernährung gibt es mehrere Faktoren, die zum Interesse der Verbraucher an Fischalternativen beitragen. Fischersatzprodukte können ökologische und ethische Bedenken ausräumen. Dazu gehören die Überfischung sowie Bedenken in Bezug auf Arbeitspraktiken (z. B. das Schälen von Garnelen), Umweltverschmutzung (einschließlich Mikroplastik) und Krankheiten, die Zuchtfischgemeinschaften betreffen.
Fischersatzprodukte bieten den Verbrauchern auch eine größere Auswahl an pflanzlichen Produkten. Eine Vielzahl von Meeresfrüchten eignet sich für pflanzliche Alternativen und bietet Verbrauchern, die ihre pflanzliche Proteinroutine diversifizieren möchten, mehr Abwechslung. Für Verbraucher, die sich die Zubereitung von frischem Fisch nicht zutrauen, gibt es Ersatzprodukte in praktischen, leicht zuzubereitenden Formaten, die das Säubern und Entgräten von Fisch überflüssig machen.
In Zukunft könnten pflanzliche Meeresfrüchteprodukte auch eine Nische finden, indem sie Arten imitieren, die selten oder vom Aussterben bedroht sind oder bei denen es schwieriger und teurer ist, sie zu sammeln, zu reinigen und zu transportieren - wie Seeigel, Roter Thun, Stör oder Fischrogen.
Diese alternativen Krabbenkuchen von Good Catch enthalten 20 g pflanzliches Eiweiß und haben eine "krabbenfleischähnliche Textur und einen Meeresfrüchtegeschmack, gewürzt mit süßem Paprika, grünen Zwiebeln, Petersilie und einem Hauch von Gewürzen".
Valentin Thies, Senior Food and Drink Analyst, Mintel Deutschland:
Snackification, ein Wachstumsbooster für Fleischalternativen
Die "Snackifizierung" könnte ein wichtiger Katalysator für das weitere Wachstum des Absatzes von Fleischalternativen in Deutschland im Jahr 2022 werden. Unter Snackification versteht man das Ersetzen traditioneller Mahlzeiten durch über den Tag verteilte Snacks. Der Markt für Fleischalternativen in Deutschland ist zunehmend gesättigt mit Produkten, die auf die Hauptmahlzeiten abzielen (z. B. Burger), daher könnten kleinere Snackformate neue Essensanlässe für Flexitarier erschließen.
Obwohl mehr als die Hälfte der deutschen Snacker mindestens einmal am Tag naschen, bleibt das Thema für viele Fleischalternativen-Marken unerforscht. Jüngere Verbraucher, insbesondere die 16- bis 24-Jährigen, stellen in Deutschland eine große Chance dar: Fast sechs von zehn von ihnen snacken mindestens einmal pro Woche, anstatt eine richtige Mahlzeit einzunehmen, und sie treiben auch die Nachfrage nach umwelt- und gesundheitsfreundlichen pflanzlichen Lebensmitteln voran.
Fleischalternative Snacks müssen Eigenschaften aufweisen, die sie zu einer würdigen und flexiblen Alternative zu Mahlzeiten machen. Neben organoleptischen Eigenschaften wie Geschmack, Textur und Farbe sollten Merkmale wie ein hohes Sättigungsgefühl und die Nährstoffdichte (d. h. das Verhältnis von nützlichen Nährstoffen zu Kalorien) im Mittelpunkt stehen. Fleischalternative Snacks können trendige Zutaten wie Erbsenprotein aufwerten, die satt machen und die Nährstoffdichte verbessern. Darüber hinaus sollten hungerstillende Themen für Pausen in der Marketingbotschaft Beachtung finden (z. B. "Mach eine Pause, nimm ein KitKat").
Im Jahr 2021 hat der deutsche Marktführer für Fleischalternativen, die Rügenwalder Mühle, den Trend zur Snackifizierung aufgegriffen und einen haltbaren vegetarischen Salami-Snack auf den Markt gebracht, der eine Proteinquelle und reich an ungesättigten Fettsäuren ist. Sie konkurriert mit Fleisch-Snack-Marken um Verbraucher, die ihren Fleischkonsum einschränken wollen.
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