„Ei-Konsum zu Ostern – ist das noch nachhaltig?“
Perfeggt / Claudia Gödke
Tanja Bogumil, Co-Gründerin und CEO von Perfeggt, entwickelt mit ihrem Team pflanzliche Ei-Alternativen – aus gutem Grund: “Unsere Ernährung muss insgesamt klimafreundlicher und tierfreundlicher werden. Dafür braucht es unter anderem aufgeklärte Verbraucher:innen, die wissen, was sie auf dem Teller haben, um entsprechend nachhaltigere Entscheidungen zu treffen und die Nachfrage zu verändern. Ein Blick auf die Umweltbilanz des Eis zeigt, dass das bei weitem kein nachhaltig produziertes Lebensmittel ist. Schon allein die folgenden drei Fakten zeigen das deutlich.”
1. Ei hat einen doppelt so hohen CO2-Fußabdruck wie Kuhmilch
Mit 3 kg CO2/kg verursacht die Produktion von Hühnereiern 2-3 Mal so viel Treibhausgas-Emissionen wie die gleiche Menge Kuhmilch (ca. 1,1-1,7 kg CO2/kg) – und zudem auch mehr als z.B. Magerquark, 10 % Fett (2,4 kg), Thüringer Rostbratwurst (2,9 kg) oder Hähnchen Wurstaufschnitt (2,9 kg). (ifeu-Studie)
2. Die Ei-Produktion in Deutschland steigt und verursacht 2,75 Millionen Tonnen CO2 im Jahr
Der Ei-Konsum ist in Deutschland in den letzten beiden Jahren zwar leicht gesunken (-2 %), die Produktion steigt aber kontinuierlich an: 2022 auf 14,8 Milliarden Stück (915 Mio. kg). Damit verursacht die Ei-Produktion in Deutschland in einem Jahr 2,75 Mio. Tonnen CO2. Vergrößert wird die CO2-Produktion noch durch lange Transportwege: Deutschland importiert ca. 25 % des Bedarfs an Eiern und exportiert jährlich etwa 10 %. Durch den Eiermangel in anderen Ländern wie UK und USA ist der Export 2022 deutlich gestiegen (+5,2 %). (BMEL, Statista)
3. Tierqual: Für unseren Ei-Konsum leiden Legehennen
Das Leben von Legehennen ist kurz und qualvoll. Statt einer natürlichen Lebenserwartung von zehn Jahren, leben sie nur etwa ein Jahr bis ihre Legeleistung (ca. 300 Eier pro Jahr) nachlässt. In dieser Zeit erleiden beispielsweise 97 % der Hennen – unabhängig von der Haltungsform – schmerzhafte Knochenbrüche durch einen Calciummangel, bedingt durch die hohe Legeleistung. (Studie Universität Bern)
Tanja Bogumil: „All das können wir vermeiden, wenn wir das Hühnerei durch pflanzliche Ei-Alternativen, zum Beispiel aus Erbsen, ersetzen. Die Produktion erfolgt regional, ohne Tierqual und verbraucht mindestens 70-80 % weniger Ressourcen an Wasser, Bodenfläche und CO2-Emissionen. Bei Perfeggt setzen wir dafür auf Geschmack, Textur und ein Nährstoffprofil, ähnlich dem Hühnerei. So wollen wir Konsument:innen die Wahl für eine nachhaltigere Ernährung leicht machen, entscheiden müssen sie aber selbst. Deshalb ist es Zeit, das Bewusstsein für unsere Ernährung und im Speziellen für die Auswirkungen unseres Ei-Konsums zu fördern – gerade jetzt zu Ostern.“
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