Thio-Superaspartam

Thio-Superaspartam ist ein synthetischer Süßstoff, der sich chemisch vom Superaspartam ableitet. Die chemische Struktur weist gegenüber Superaspartam kein Sauerstoffatom in der Harnstoffeinheit, sondern ein Schwefelatom auf. Die strukturelle Ähnlichkeit zu Suosan, einem weiteren synthetischen Süßstoff, bleibt erhalten.

Thio-Superaspartam wurde 1985, also 3 Jahre nach Superaspartam, von Chemikern der Universität Claude Bernard Lyon bei der Suche nach Süßstoffen auf Aspartam-Basis entdeckt.

Die Süßkraft von Thio-Superaspartam liegt etwa bei 50.000.

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Einzelnachweise

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Klaus Roth: Chemische Leckerbissen. John Wiley & Sons, 2014, ISBN 978-3-527-33739-2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. Springer-Verlag, 1992, ISBN 978-3-662-08304-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Lyn O’Brien-Nabors: Alternative Sweeteners. Fourth Edition Auflage. CRC Press, 2012, ISBN 978-1-4398-4615-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. The Saccharin Saga – Part 11 :: ChemViews Magazine :: ChemistryViews. Abgerufen am 19. Juli 2019 (englisch).
  6. Klaus Roth, Erich Lück: Kalorienfreie Süße aus Labor und Natur. In: Chemie in unserer Zeit. Band 46, Nr. 3, Juni 2012, S. 168, doi:10.1002/ciuz.201200587.
Strukturformel
Strukturformel von Thio-Superaspartam
Allgemeines
Name Thio-Superaspartam
Summenformel C22H22N4O5S
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 129864-39-7
PubChem 18606783
Wikidata Q65665364
Eigenschaften
Molare Masse 454,5 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

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