Vegetative Merkmale
Bei der Acker-Minze handelt sich um sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanzen mit Wuchshöhen von meist 5 bis 30, selten bis zu 60 Zentimetern. Die Pflanzen können sich durch unterirdische Ausläufer vermehren. Der oft relativ dünne, vierkantige Stängel ist niederliegend, aufsteigend oder aufrecht und verzweigt. Oft sind die Blätter sowie der obere Teil des Stängels weich behaart (Indument).
Die gegenständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind deutlich in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist meist relativ kurz. Die einfache Blattspreite ist eiförmig bis elliptisch. Der Blattrand besitzt wenige grobe, nach vorn gerichtete Zähne. Die Behaarung der Blätter kann stark schwanken (Trichome).
Generative Merkmale
Unter den Mentha-Arten zeichnet sich die Ackerminze dadurch aus, dass die Scheinquirle, in denen die Blüten angeordnet sind, entfernt voneinander in den Achseln von voll ausgebildeten Laubblättern stehen. Selbst an der Spitze der Stängel stehen die Blütenquirle nicht dicht gedrängt. Die bei den meisten anderen Minzearten vorhandenen Scheinähren gibt es also nicht. Die Stängel enden mehr oder weniger belaubt.
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der 1,5 bis 3 Millimeter lange, glockenförmige Blütenkelch ist mehr oder weniger regelmäßig fünfzähnig. Die etwa 0,8 bis 1,2 Millimeter langen Kelchzähne sind breit dreieckig, ungefähr so breit wie lang und dicht abstehend behaart. Die rosafarbene bis violette Krone ist 4 bis 6 Millimeter lang und innen behaart. Die Blütezeit reicht von Juni bis Oktober. Staubblätter und Griffel sind gerade vorgestreckt und ragen meist weit aus der Krone.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 72.