Die Sorte zeichnet sich durch robuste und langlebige Bäume aus, die eine hohe Widerstandskraft gegen Krankheiten und Frost aufweisen. Der Bittenfelder eignet sich daher gut für den Anbau auf Streuobstwiesen. Die ursprünglich süddeutsche Sorte bildet zwar erst nach drei Jahren einen Stamm, wächst danach jedoch verhältnismäßig stark. Dadurch eignet sie sich gut als Unterlage beim Pfropfen, wobei sie alle Sorten gut annimmt.
Die Früchte sind meist klein bis maximal mittelgroß, anfangs hellgrün gefärbt bei matter, nicht fettiger Schale, verfärben sich aber bei zunehmender Reife zitronengelb mit sonnenwärts rot-oranger Deckfarbe. Das Fleisch ist sehr fest mit, trotz des hohen Zuckergehalts, deutlich hervortretender Säure, was manchem Liebhaber saurer Früchte zuspricht, jedoch, gepaart mit der meist sehr geringen Größe, die generelle Empfehlung als Tafelapfel verhindert. Die Äpfel im Kroneninneren, die nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, bleiben oft grün, sind kleiner und schmecken deutlich saurer und bitterer.
Der sehr starke Wuchs des Baumes im Alter macht einen jährlichen Auslichtungs- und Instandhaltungsschnitt erforderlich, sonst wird die Krone sehr schnell zu dicht.