Neben Brauhäusern mit Brauereien samt angeschlossener Gastronomie gibt es gastronomische Einrichtungen, die sich traditionell Brauhaus nennen, wiewohl deren Brauerei seit langem ausgelagert wurde oder gar nicht mehr existiert. Andere Gaststätten, die von vorneherein nicht Teil einer Brauerei waren, werden Brauhaus genannt, wenn sie von einer Brauerei zu ihrem Stammhaus und Aushängeschild erhoben wurden. Heutzutage nennen sich Gastronomiebetriebe ohne räumlichen Bezug zu einer Brauerei in vielen Städten Brauhaus. Lediglich die Dekoration ihrer Einrichtung zeichnet sich durch große kupferglänzende Braukessel oder andere Utensilien des traditionellen Brauhandwerks aus.
Historisch gab es vom Mittelalter bis Anfang des 20. Jahrhunderts vielerorts städtische und höfische Brauhäuser. In diesen konnten Bürger oder die Hofbediensteten unter Anleitung eines Brauers ihr eigenes Bier brauen lassen. Die Nutzung der Brauhäuser war durch Verordnungen und Maßgaben geregelt und zudem waren diese Brauhäuser meist mit einer Malzdarre ausgestattet.
Durch den Trend zum Craftbier kommen in den USA seit den 1980er Jahren kleine gewerbliche Brauereien auf. Bei der entsprechenden Ausrichtung als Gaststättenbrauerei werden sie als Brewpubs vom Brauereiverband eingeteilt. Andererseits wird die Bezeichnung Regional Craft Breweries gewählt. Dieser Trend beginnt sich in Deutschland mit Mikrobrauereien für besondere Sortenangebote ebenfalls herauszubilden.
Eine besondere Form ist die Restaurantbrauerei oder auch Gaststättenbrauerei. Es sind meist größere Gasthäuser mit entsprechender Ausstattung, die mit einem eigenen – regional oder zeitlich begrenztem Sortiment – Bier die Attraktivität des Standorts und der Lage oder in Touristengebieten den Umsatz fördern möchten. Eine Gasthausbrauerei betreibt eine aktive Brauerei, wohingegen beim Brauhaus ein rein historischer Bezug zu einer ehemaligen Brauerei genügt. Ein Brauhaus kann, aber muss nicht eine Gasthausbrauerei sein.