Um das Kobe-Rind ranken sich verschiedenste Mythen und Geschichten. So würden die Rinder massiert werden und erhielten Bier. Massiert werden die Kobe-Rinder nur, wenn die natürlichen Auslaufflächen nicht ausreichen, was die Entstehung der Fett-Marmorierung unterstützen soll. Der Mythos, dass die Rinder Bier erhalten, kommt daher, dass diesen ein Futtermix aus Biertreber-Silage, Soja, Reisstroh, Mais, Gerste, Weizenkleie und Quellwasser zugeführt wird.
Diesen Futtermix erhalten die Kobe-Rinder 20 bis 22 Monate lang, nachdem sie sich acht bis zehn Monate in kleinen Herden auf der Weide bewegt und ernährt haben. Tatsache ist auch, dass Rinder aus Kōbe im Schnitt dreimal so viel Zeit wie ein herkömmliches Rind erhalten, bis sie schlachtreif sind. Bis dahin werden in der Regel keine künstlichen Wachstumshormone oder Antibiotika verwendet. Auch sind die Rinder in der Regel kleiner bzw. leichter als normale Fleischrinder. Das allein macht die Haltung aufwendig und teuer.