So ermitteln Sie das richtige Kalibrierintervall
Anhand von Beispielen für die Lebensmittelindustrie
Es gibt kein Messgerät ohne eine Messunsicherheit, d.h., die Abweichung des angezeigten Wertes vom wahren Wert. Je nach Art und Funktion einer Messstelle sind die maximal zulässigen Messungenauigkeiten höher oder geringer. Allen Geräten ist deshalb gemein, dass sie regelmäßig kalibriert werden müssen. Bei der Kalibrierung eines Feldgeräts erfolgen der Nachweis und die Dokumentation, dass die Prozessdaten mit der erforderlichen Genauigkeit erhoben wurden. Wann genau der richtige Zeitpunkt zur Gerätekalibrierung gekommen ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Auch einschlägige Regelwerke geben hierüber nur unzureichend Auskunft. So heißt es beispielsweise sinngemäß: ‚Messgeräte müssen in regelmäßigen Abständen kalibriert oder mit geeigneten Methoden überprüft werden‘. Offen bleibt so eine explizite Nennung dieser regelmäßigen Abstände oder eine Aussage darüber, welche Methoden für die Überprüfung geeignet sind. Qualitäts-Standards wie ISO 9001 oder Good Automated Manufacturing Practice (GAMP) empfehlen hingegen eine Verwendung risikobasierter Kalibrierintervalle. Häufig werden aufgrund der bestehenden Unklarheiten Kalibrierintervalle mangels besseren Wissens pauschal auf ein Jahr festgesetzt, was der Heterogenität der verschiedenen Messstellen jedoch nicht gerecht wird. Während also die eine Messstelle längst noch nicht hätte kalibriert werden müssen, wäre eine Rekalibrierung andernorts seit geraumer Zeit notwendig.
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