Die Haut der Nektarine ist glatt. Sie ist innen gelblich, bei der weißen Nektarine hellgelb. Der Stein ist von einem normalen Pfirsichstein kaum zu unterscheiden.
Die glatte Haut ist ein rezessives genetisches Merkmal, daher können Pfirsichbäume gelegentlich Nektarinen tragen oder aus einem Nektarinenstein ein Pfirsichbaum wachsen. Deshalb werden Nektarinenbäume ungeschlechtlich durch Okulation auf einer Pfirsich- oder Pflaumenunterlage fortgepflanzt.
Bekannt war die Nektarine bereits zur Zeitenwende in China, Persien und Griechenland, in England wird sie seit dem 17. Jahrhundert kultiviert. Populär wurde die Nektarine erst in den letzten Jahrzehnten, hauptsächlich durch Züchtungen in den Vereinigten Staaten. Sie wird vorwiegend in Italien, Frankreich, Spanien, Griechenland, Kalifornien, Chile und Südafrika angebaut. Bei der weit verbreiteten Annahme, die Nektarine sei eine Kreuzung aus Pfirsich und Pflaume, handelt es sich um eine Moderne Sage.
Der physiologische Brennwert beträgt ca. 225 kJ/100 g (= 53 kcal/100 g), abhängig vom Wasser- und Zuckergehalt. Die Samen der Nektarine sind bei übermäßigem Verzehr sehr giftig, da sie ca. 8 Prozent blausäureabspaltendes Amygdalin enthalten.
Der Vitamingehalt von Nektarine und Pfirsich ist relativ ähnlich. Nektarinen besitzen etwas mehr Vitamin B3, während in Pfirsichen geringfügig mehr Vitamin C enthalten ist.