Räuchern in Verbindung mit Trocknen ist eine der ältesten Methoden zur Konservierung von Nahrungsmitteln. Archäologische Funde legen den Schluss nahe, dass die Menschen schon vor etwa 9.000 Jahren das Räuchern als Mittel zur Haltbarmachung kannten. Klimatische Unterschiede in den verschiedenen Regionen waren ein signifikanter Faktor bei der Entwicklung der verschiedenen Konservierungsverfahren. Bei den traditionellen Räucherverfahren wird unterschieden in Kalträuchern bei einer Temperatur von 15–25 °C, Warmräuchern bei 25–50 °C und Heißräuchern bei 50–85 °C. Je höher die Temperatur, desto kürzer die Verweildauer der Nahrungsmittel im Rauch.
Heute wird das Räuchern fast ausschließlich zur Farb- und Aromagebung eingesetzt. Geräuchert wird in der Regel mit Sägemehl und Hack- oder Sägespänen verschiedener Harthölzer. Außerdem werden z. B. Wacholderbeeren, Kräuter, Tannen- oder Kiefernzapfen und -nadeln zur zusätzlichen Aromabildung beigemischt. Es gibt unterschiedliche Räucherverfahren: Glimmrauchverfahren, Friktionsrauchverfahren (Reiberauch), Dampfrauchverfahren und Räuchern mit aus Rauchkondensaten wiedererzeugtem Rauch.