Zwischen 1964 und 1972 unternahm die Biologische Anstalt Helgoland wiederholt Versuche, Austernsetzlinge zum Beispiel in Munkmarsch in Plastikcontainern auszusetzen. 1976 wurden 90 Prozent der ausgesetzten Austern durch Eisgang zerstört. Später setzte die Bundesforschungsanstalt für Fischerei unter Federführung von Thomas Neudecker mit Unterstützung von Muschelfischern der Inseln Sylt, Föhr und Amrum eine für diese Region neue Austernart, die pazifische Felsenauster (Crassostrea Gigas) in Kleinversuchen aus. Die Versuche erzielten gute Erfolge im Geschmack und Fleischanteil.
Das Bundesforschungsprojekt von Neudecker lief im Jahre 1985 nach zehn Jahren aus. Clemens Dittmeyer übernahm Neudecker als Berater auf Zeit und gründete 1986 das Unternehmen Dittmeyer’s Austern-Compagnie. Ob eine kommerzielle Nutzung Erfolg haben würde, war bis dahin unklar, schließlich stellte sich der Erfolg ein.