Die Zucchinipflanzen gleichen denen des Gemüsekürbisses, jedoch sind ihre Blätter deutlich kleiner, und sie neigen weniger zur Bildung von Ranken. Die Zucchinipflanze hat männliche und weibliche Blüten. Die männlichen, die keine Früchte ausbilden, sind erkennbar am längeren Stiel und dem fehlenden Fruchtknoten direkt unterhalb der Blütenblätter. In kühlen und regnerischen Sommern können vermehrt männliche Blüten auftreten. Die Blütezeiten von männlichen und weiblichen Blüten an einem Exemplar sind unterschiedlich (verhindert Eigenbestäubung), selten gleichzeitig. Eine Bestäubung und Fruchtbildung wird somit eher nur an einem anderen Exemplar mit anderem Blührhythmus erfolgen. Einzelpflanzen bringen daher keine oder geringere Erträge als wenn zwei oder mehr Pflanzen gesetzt werden. Das manuelle Übertragen von Pollen auf die Stempel weiblicher Blüten ist einfach und sichert bei schlechtem Wetter oder Bienenmangel den Ertrag.
Es gibt Zucchini mit weißen, gelben, creme-grünen, dunkelgrünen sowie gestreiften Früchten. Es gibt längliche und runde Formen. Wenn man Zucchini bei einer Länge von 10 bis 20 cm erntet, ergeben sie ein zartes Gemüse. Lässt man sie wachsen, erreichen sie die Größe von Kürbissen, sie entwickeln dann mitunter eine harte Schale und im Inneren ausgeprägte Kerne. Dann lassen sie sich wie Kürbisse bis weit in den Winter hinein lagern und auch ähnlich verarbeiten. Bevorzugte Erntezeit ist von Juni bis Oktober. Die anspruchslosen Pflanzen wachsen auch in mitteleuropäischen Breiten. Die Aussaat erfolgt von Mitte April bis Mitte/Ende Mai auf humosem, ausreichend feuchtem Boden. Aus diesem Grund wird traditionell, einem im 17. Jahrhundert in Italien geprägten Brauch folgend, am 7. Mai der „Tag der Zucchini“ (giorno dello zucchetto) begangen. Jede Pflanze benötigt mindestens anderthalb bis zwei Quadratmeter Platz. Die Samen der Zucchini benötigen ungefähr ein bis zwei Wochen bis zur Keimung.