Behenöl

Behenöl (altägyptisch Baq, oder Baqet) ist ein Pflanzenöl des Meerrettichbaumes (Moringa oleifera) es wird darum auch als Moringaöl oder Benöl bezeichnet. Seinen Namen hat das Öl wegen seines Gehaltes an Behensäure. Informationen über das Behenöl (auch Benöl, Soringaöl, Moringaöl) gehen zurück bis in das Altertum. Es wird auch noch von Moringa peregrina und Moringa concanensis gewonnen.

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Ursprünge

Im Alten Ägypten wurde das Behenöl gemäß Inschriften der 6. Dynastie aus dem nördlichen Asien importiert und ist erstmals unter König (Pharao) Sahure belegt. Der Transport erfolgte stets abgefüllt in Henkelkrügen und aufbewahrt wurde es vielfach in „Gravidenflaschen“.

Das fast geruchlose, hellgelbe bis hellbräunliche und süßlich schmeckende Öl, das aus den Samen des Moringabaumes gewonnen wurde, benutzten die Altägypter als Beimischung beim Kochen, als Parfüm (Kyphi), als Salbkegel bei Balsamierungen oder in der Medizin. Das Öl wird fast nicht ranzig.

Das Öl enthält rund 70–75 % Ölsäure, 3–6,5 % Palmitinsäure, 6–8 % Stearinsäure, 4–7,8 % Arachinsäure, etwa 5 % Lignocerinsäure und jeweils bis 2 % Gadolein- und Palmitoleinsäure, bis 1 % Linolsäure sowie etwa 3,5–5 % Behensäure.

Weitere Verwendung

Über den Meerrettichbaum, der ursprünglich aus Indien stammt, wo er am Fuße des Himalayagebirges wächst, wurde in den alten Veden vor 5000 Jahren schon berichtet und die Ayurveda spricht davon, dass Moringa über 300 Krankheiten heilen könne. Die Anwendung des Behenöles nahm schon in der traditionellen Ayurveda-Medizin einen hohen Stellenwert ein. Als Speiseöl wird Moringaöl vor allem in Indien und Afrika eingesetzt.

In der Kosmetik wird Moringaöl zur Grundlage von Salben und Cremen verwendet, auch bei der Herstellung von Mazeraten, sowie in der Enfleurage zur Herstellung von ätherischen Ölen und Pomaden. Neben der hohen Stabilität besitzt das Öl auch noch Duftstoff-fixierende Eigenschaften und eignet sich daher als Bestandteil in Kosmetika (INCI: Moringa Oleifera Seed Oil).

Das äußerst stabile Öl wurde bis in das 19. Jahrhundert hinein als feinmechanisches Schmieröl in der Uhrenindustrie, vor allem in der Schweiz und Deutschland eingesetzt. Als Nahrungsmittel wurde Behenöl um 1920 durch das wesentlich billigere Olivenöl vom europäischen Markt verdrängt. Es ist jedoch das bekannteste stabile Pflanzenöl.

Das Behenöl kann auch zu Brennzwecken und als Biodiesel genutzt werden.

Unternehmen zum Speiseöle

Im Bereich von Speiseöle agieren zahlreiche Unternehmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen Lösungen für dieses Thema anbieten. Die Firmenliste bietet einen umfassenden Überblick über die Akteure, die im Bereich Speiseöle eine Schlüsselrolle spielen. Von etablierten Branchenführern bis hin zu aufstrebenden Start-ups, jedes Unternehmen trägt auf seine Weise zur Dynamik und Entwicklung von Speiseöle bei.

Unternehmen Herkunft Typ
hinterland
hinterland
Berlin, Deutschland Hersteller
Pravalia
Pravalia
Berlin, Deutschland Händler
Terra Sacra
Terra Sacra
Berlin, Deutschland Hersteller
C16 Biosciences
C16 Biosciences
Pearl River, USA Hersteller
​La Vida Verde
​La Vida Verde
Düsseldorf, Deutschland Hersteller
DC UG (haftungsbeschränkt)
DC UG (haftungsbeschränkt)
Bochum, Deutschland Hersteller
Laia's Proteinhanf
Laia's Proteinhanf
Berlin, Deutschland Händler
TRY FOODS
TRY FOODS
Berlin, Deutschland Händler
HiddenTaste
HiddenTaste
München, Deutschland Dienstleister
MYOLIO
MYOLIO
Lilienthal, Deutschland Hersteller

News

In der Welt des Themas Speiseöle gibt es ständig Neues zu entdecken. Aktuelle Entwicklungen und spannende Meldungen bieten tiefe Einblicke und erweitern das Verständnis für dieses dynamische Feld. Von bahnbrechenden Entdeckungen bis hin zu wichtigen Ereignissen – die Entwicklungen für das Thema Speiseöle sind ein Spiegelbild des stetigen Wandels und der Innovation in diesem Bereich.

Behenöl in Hieroglyphen
D58G29G1N29M1W24
Z2

G29M1N29
X1

Baq / Baqet
B3q / B3qt
Behen-, Ben- oder Moringaöl
G29N29
X1
W1

Baqet
B3qt
Gefäß zum Abmessen von Ölmengen

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