Im Alten Ägypten wurde das Behenöl gemäß Inschriften der 6. Dynastie aus dem nördlichen Asien importiert und ist erstmals unter König (Pharao) Sahure belegt. Der Transport erfolgte stets abgefüllt in Henkelkrügen und aufbewahrt wurde es vielfach in „Gravidenflaschen“.
Das fast geruchlose, hellgelbe bis hellbräunliche und süßlich schmeckende Öl, das aus den Samen des Moringabaumes gewonnen wurde, benutzten die Altägypter als Beimischung beim Kochen, als Parfüm (Kyphi), als Salbkegel bei Balsamierungen oder in der Medizin. Das Öl wird fast nicht ranzig.
Das Öl enthält rund 70–75 % Ölsäure, 3–6,5 % Palmitinsäure, 6–8 % Stearinsäure, 4–7,8 % Arachinsäure, etwa 5 % Lignocerinsäure und jeweils bis 2 % Gadolein- und Palmitoleinsäure, bis 1 % Linolsäure sowie etwa 3,5–5 % Behensäure.