Der Blasentang ist eine mehrjährige Großalge (Seetang) mit einer Länge von meist 10 bis 30 cm (selten länger). An der Basis ist er mit einer Haftplatte mit dem Untergrund verbunden. Der lederartig derbe, braungrüne Thallus ist abgeflacht, in einer Ebene gabelig verzweigt und von einer Mittelrippe durchzogen. Kennzeichnend und namensgebend sind die Gasblasen, die beidseitig der Mittelrippe paarig angeordnet sind und in den Gabelungen einzeln stehen. Sie verleihen der Alge Auftrieb im Wasser. Den Blasentang bedeckt eine Schleimschicht, die ihn bei Ebbe vor Austrocknung schützt.
Vermehrung
Fucus-Arten sind Diplonten ohne Generationswechsel. Im Sommer finden sich an den Thallusenden geschwollene Fruchtkörper mit gallertigem Inhalt und warziger Oberfläche. Diese so genannten Rezeptakeln enthalten krugförmig eingesenkte Konzeptakeln, in denen die Gameten, Eizellen und Zoosporen gebildet werden. Männliche und weibliche Gameten werden beim Blasentang auf verschiedenen Thalli gebildet (Diözie). Bei ansteigender Flut treten die Geschlechtszellen durch die porenartigen Öffnungen der Konzeptakeln aus. Die Eizellen sondern ein Pheromon (Fucoserraten) ab, das die Samenzellen anlockt. Die Gameten sind maximal zwei Stunden lebensfähig und breiten sich höchstens 2 bis 10 Meter weit aus. Die befruchtete Zygote setzt sich fest und wächst zu einem neuen diploiden Thallus heran.
Die Hauptreifezeit reicht von September bis Mai. Im Juni und Juli degenerieren die vorjährigen Fruchtkörper und an den Thallusenden entstehen neue Rezeptakeln.