Filmjölk gilt als Oberbegriff verschiedener Sauermilchvarianten, die je nach Fettgehalt oder Zubereitungsart und verwendeter Bakterienkultur namentlich unterschieden werden (z. B. Filmjölk 2,5 %–3 % Fett unter Verwendung von Fil-Kulturen, Mellanfil 1,3 %–1,5 % Fett unter Verwendung von Fil-Kulturen etc.). In Deutschland wird sie häufig als „Schwedenmilch“ bezeichnet.
Filmjölk ist mit Bakterien gesäuerte Milch verschiedener Fettstufen. Verwendet werden Bakterien der Gattungen Streptococcus, Lactococcus und Leuconostoc. Der Metabolismus der Bakterien gibt der Milch einen säuerlichen Geschmack und lässt die Milchproteine, besonders das Casein, koagulieren. Dadurch wird dieses Meiereiprodukt leicht zähflüssig. Bei der sogenannten Langmilch (långfil), einer besonders in Nordskandinavien vorkommenden Art der Filmjölk, setzt die Bakterienart Lactococcus lactis ssp. cremoris den Milchzucker zum Teil in Polysaccharide um, was zu einer besonders sämigen Konsistenz führt.