Es gibt vierzig verschiedene Arten. In den letzten Jahrzehnten hat sich allerdings das Angebot hauptsächlich auf die beiden Arten Arabica (Coffea arabica) und Robusta (Coffea canephora, Syn. robusta) reduziert.
Mit 60 Prozent des Welthandels ist Arabica die wichtigste Kaffeeart. Sie wächst vor allem im Hochland zum Beispiel in Brasilien, Kenia und Kolumbien. Die Bohne ist grünlich bis blaugrün, oval geformt und etwa 9 mm lang. Sie besitzt eine geschwungene Naht.
Robusta resp. Canephora ist schnellwüchsiger, ertragreicher und widerstandsfähiger als die Arabica-Art. Sie wächst in Gebieten bis 900 Metern Höhe wie zum Beispiel in Kolumbien, Vietnam oder Indonesien. Bohnen dieser Art sind bräunlich bis gelbgrün, rundlich und kleiner als die von Arabica. Die Naht ist gerade. Robusta wird als Zusatz vor allem für die Zubereitung von Espresso benutzt, da sie die Bildung der Crema unterstützt und einen vollen Körper bringt sowie im Geschmacksprofil sehr säurereduziert ist.
- Rohe Arabica-Bohnen
- Rohe Robusta-Bohnen
- Geöffnete Steinfrucht mit den zwei Samen
Der teurere Arabica (auch als Java-Bohne bekannt) gibt einen etwas stärker säurebetonten Kaffee mit eher weniger Bitterstoffen, hellerer Crema, aber dafür mit mehr feineren (oft als „fruchtig“ beschriebenen) Geschmacksnuancen. Robusta dagegen hat oft etwas weniger Säure (aufgrund der weniger ausgefeilten Geschmacksabstufungen kann er gut etwas länger geröstet werden, was die Säure reduziert), ist tendenziell bitterer (bei guten Kaffees eine feine Bitternote wie bei dunkler Schokolade), gibt die dunklere Crema und verleiht dem Kaffee seinen „Körper“ (einen etwas breiteren Geschmack, eine Art Fundament). Letztlich ist es also vor allem eine Frage des persönlichen Geschmacks, welches Mischungsverhältnis man bevorzugt – z. B. 60:40 (eher Süditalien), 75:25, 90:10 oder 100:0 (eher Norditalien).