Der Kopfkohl ist ursprünglich eine mehrjährige, krautige Pflanze; faktisch ist er eine zweijährige Pflanze. Die Blätter sind wechselständig. Im ersten Jahr bilden die eng geschlossenen Blattrosetten den grundständigen Kopf (eine gestauchte Sprossachse). Die Blätter sind fleischig und lappenförmig.
- Beim Weißkohl sind die äußeren Blätter mit Wachs überzogen und gelbgrün.
- Beim Rotkohl sind die Blätter durch Anthocyane rotviolett gefärbt.
- Beim Spitzkohl ist die Form des Kopfes kegelig, die Blätter sind gelbgrün.
- Beim Wirsing sind die Blätter kraus gewellt und grün.
Im zweiten Jahr löst sich der Kopf auf, und es bilden sich 1,5 bis 2 Meter hohe, bläulich bereifte und oben verzweigte Blütensprosse. Die Stängelblätter sind gestielt, oft leierförmig gefiedert oder ungeteilt, die oberen sind sitzend, länglich oder linealisch und meist ganzrandig. Die Blüten sind in lockeren Trauben angeordnet. Die vier Kronblätter sind gelb. Der Kohl blüht von Mai bis September. Die Früchte sind walzenförmige Schoten.