Die Kurzflügelgrille ist mit einer Körperlänge von 13 bis 18, selten bis 20 Millimeter in der Körpergestalt ähnlich, aber meist etwas kleiner als das Heimchen (Acheta domesticus) mit 16 bis 20 Millimetern Körperlänge. Sie ist in der Grundfärbung blassbraun bis sandfarben gelblich und sehr kurz hell behaart. Die Stirn besitzt zwischen den Augen fast immer eine dunkler braune Querbinde, öfters auch eine Folge mehrerer solcher Binden oder andere braun gefärbte Bereiche. Das Pronotum ist überwiegend hell gefärbt, sein Hinterrand ist dunkler braun gesäumt, wobei sich die dunkle Zeichnung entlang der Seitenränder nach vorn hin fortsetzt. Auf der Oberseite sitzt außerdem regelmäßig beiderseits je ein kleiner brauner Flecken. Der Rumpf und die Schenkel der Beine können außerdem, wie der Hinterleib, verschiedene braune Fleckenreihen tragen. Die Flügel sind in der Regel etwas stärker gefärbt als der Rumpf, aber meist nicht dunkelbraun. Beim Weibchen ist der erste Tergit des Hinterleibs in der Regel merklich dunkler als die übrigen.
Der Kopf der Kurzflügelgrille ist, wie bei einer Reihe verwandter Arten, vorn auffallend abgerundet. Die Komplexaugen stehen seitlich ein wenig aus der Kopfkontur vor, es sind drei Punktaugen (Ocelli) vorhanden. Das Pronotum ist breiter als lang, ohne Grube oder Abflachung in der hinteren Hälfte. An den Schienen der Vorderbeine sitzen Trommelfelle des Tympanalorgans nur an der Außenseite. Die Schienen der Mittelbeine tragen vier Endsporne, die jenigen der Hinterbeine sind ein wenig kürzer als die Hinterschenkel und tragen subapikal (nahe dem Ende) jeweils innen und außen fünf Sporne und außerdem je drei Endsporne. Die Ausbildung der Flügel ist geschlechtsspezifisch verschieden. Männchen tragen in der Regel Vorderflügel, die hinten gerade abgestutzt etwas verkürzt sind und etwa die Mitte des Hinterleibs erreichen. Die typische Aderung des vorderen Flügelabschnitts mit den als Stridulationsorgan wirkenden Schrillleisten und schallverstärkenden Feldern (Spiegel) ist vollständig vorhanden. Bei den Weibchen sind die Vorderflügel schuppenförmig verkürzt, sie berühren sich nicht in der Körpermitte. Rudimentäre Hinterflügel können vorhanden sein oder fehlen. Selten treten, als Variante, in beiden Geschlechtern voll geflügelte Tiere auf, die auch flugfähig sind. Die Cerci am Hinterleibende sind immer sehr lang, etwa um die Hälfte länger als die Hinterschenkel. Das Weibchen trägt über das Hinterleibsende vorstehend einen langen, dünnen Ovipositor, der länger ist als die Hinterschenkel und am Ende lanzettlich zugespitzt ist. Er erreicht ungefähr dieselbe Länge wie die Cerci.