Makroskopische Merkmale
Der Hut des Lachs-Reizkers ist 6–12 cm, selten bis zu 15 cm breit. Er ist zunächst gewölbt (konvex) mit eingedrückter Mitte, wird aber später zunehmend trichterförmig. Die Hutfarbe ist beim jungen Pilz kräftig orangefarben, später verblasst sie zu einem helleren Lachsorange oder Lachsgelb, es erscheinen allenfalls unauffällig zart blassgrüne Töne auf dem Hut. Auffällig sind die konzentrischen Ringe auf der Hutoberfläche. Die Huthaut ist trocken matt und feucht glänzend und schmierig bis schleimig. Der Hutrand ist glatt und bleibt lange Zeit eingebogen.
Die Lamellen wirken etwas blasser als der Hut, besitzen aber in etwa den gleichen Farbton. Sie sind breit am Stiel angewachsen und laufen im Alter etwas daran herab. Sie sind nur spärlich gegabelt, aber in Stielnähe bisweilen queradrig verbunden. Die Lamellenschneiden sind glatt und die Farbe des Sporenpulvers weiß.
Der zylindrische Stiel ist 3–7 cm lang und 1–2,5 cm breit. Er sitzt mittig am Hut an, ist gerade und hohl. Zur Basis hin kann er bisweilen etwas keulig erweitert oder verjüngt sein. Auffällig sind die grubig erscheinenden Stellen ("Wasserflecken" oder "Stielgruben") zumeist im unteren Stielbereich.
Das Fleisch ist – wie für die gesamte Gattung typisch – recht spröde und bricht leicht. Es ist anfangs weißlich und verfärbt sich im Schnitt rasch orange und ist nach 30–60 Minuten weinbraun gefärbt. Der Geruch ist angenehm obstartig bis leicht seifenartig. Der Geschmack ist mehr oder weniger mild bis bitterlich oder harzig und adstringierend. Die Milch ist orange und verfärbt sich innerhalb von 10 Minuten weinbraun, sie wird aber niemals grünlich.
Mikroskopische Merkmale
Die Sporen sind rundlich bis elliptisch, 8,2–10,4 µm lang und 6,7–8,7 µm breit. Der Q-Wert (Quotient aus Sporenlänge und -breite) beträgt 1,1–1,3. Nur selten sind die Sporen breit elliptisch und haben dann einen Q-Wert von bis zu 1,5. Das Sporenornament wird bis zu 0,5 µm hoch und besteht aus mehreren, teilweise verlängerten Warzen und Graten, die nur teilweise netzartig verbunden sind. Der Hilarfleck ist groß und deutlich sichtbar. Die Basidien sind zylindrisch bis leicht keulenförmig, 47–60 µm lang und 10–12 µm breit und enthalten oft Öltröpfchen. Sie tragen je vier 3–7 µm lange Sterigmen.
Die zahlreichen Pleuromakrozystiden sind auffällig und ragen aus dem Hyphenverband heraus. Sie sind zylindrisch, spindelig oder pfriemförmig und an der Spitze häufig perlschnurartig geformt. Sie messen 30–75 × 4–8 µm. Die Lamellenschneiden sind steril, tragen aber zahlreiche Cheilomakrozystiden. Diese sind 40–50 µm lang und 6–9 µm breit und spindelförmig bis pfriemförmig. Die ebenfalls zahlreichen Parazystiden, das sind sterile Hyphen an der Lamellenschneide, sind zylindrisch oder wellig bis spindelförmig. Sie sind 18–22 µm lang und 4–6 µm breit.
Die Huthaut ist eine 350 µm breite Ixocutis und besteht aus mehr oder weniger parallel liegenden, teilweise aufsteigenden 1–7 µm breiten Hyphen und Hyphenfragmenten, die in eine gelatinisierte Matrix eingebunden sind.