Im Mittelalter wurde Magenbrot wegen der ihm zugeschriebenen Heilwirkung von Apotheken angeboten. Im Zuge dessen soll der ursprünglich mittellateinisch-französische Name Morselle („Leckerbissen“) im Deutschen von „Magenbrot“ verdrängt worden sein.
In der Schweiz ist ab dem späten 18. Jahrhundert in Rezeptbüchern als „Magenbrot“ eine Masse aus Mandeln, Eiern und Zucker überliefert. Jedoch ist auch die parallele Existenz einer Zusammensetzung, die bereits der heute bekannten nahekommt, nicht auszuschließen.
1946 führt ein Fachbuch erstmals Magenbrot mit Glasur auf und beschreibt es als „Alpenkräuter-Brot“. Dieses wird dort mit dem Gerücht in Verbindung gebracht, häufig mit minderwertigen Zutaten versetzt zu sein.