Palmzucker wird hauptsächlich in Südostasien, aber auch in Indien, Sri Lanka, Pakistan, Afrika, Südamerika und der Karibik aus verschiedenen Palmenarten gewonnen, darunter Nipapalme (Nypa fruticans), Zuckerpalme (Arenga pinnata), Palmyrapalme (Borassus flabellifer), Silber-Dattelpalme (Phoenix sylvestris), Sagopalme (Metroxylon sagu) und Kokospalme (Cocos nucifera).
Der Blutungssaft aus Zuckerpalme war während der Kolonialzeit in Indonesien als Getränk, besonders wenn es leicht vergoren war, sehr beliebt und bekannt als Sagueer, Saguweer, Saguwaar, Sagero oder Zachwehr (ind. Tuak, Legen).
Aus der Kanarischen Dattelpalme (Phoenix canariensis) wird zuckerhaltiger Saft gewonnen und zu Sirup verarbeitet, allerdings kein Palmzucker daraus hergestellt. Auf La Gomera zum Beispiel ist der Sirup aus Kanarischen Dattelpalmen seit dem 16. Jahrhundert als „Palmhonig“ (Miel de Palma) bekannt. Auch der Saft anderer Palmenarten ist zuckerhaltig. So stellte bereits Plinius der Ältere in der Antike fest, dass der Saft, den man nach Abschlagen der oberen Wedel der Europäischen Zwergpalme (Chamaerops humilis) gewinnt, süß schmecke.