Aframomum melegueta wächst als ausdauernde krautige Pflanze mit einem für Ingwergewächse typischen Habitus und erreicht Wuchshöhen von 1,5 Meter. Es wird ein Rhizom als Überdauerungsorgan gebildet.
Die wechselständigen, schmalen und eilanzettlichen oder lanzettlichen, einfachen und kahlen Laubblätter sind bis 20–30 Zentimeter lang und 3–6 Zentimeter breit. Sie sind sitzend mit einer Blattscheide und einem Blatthäutchen. Die sich überlappenden Blattscheiden bilden einen „Pseudostamm“. Die Blätter sind ganzrandig und an der Spitze zugespitzt bis geschwänzt. Die Nervatur ist fein gefiedert, mit einer helleren Mittelader.
An der Basis der Pflanze, aus dem Rhizom, erscheinen die Blüten einzeln oder bis zu fünft in kurz gestielten Blütenständen. Die Blütenstandsstiele haben Deckschuppen.
Die Blüten sind von 7 spitzen und eiförmigen, dachziegelig angeordneten Deckblättern unterlegt. Die trichterförmigen und relativ großen Blüten sind zwittrig und zygomorph mit doppelter Blütenhülle.
Der grüne und rot gesprenkelte Kelch ist zu einem röhrigen, spitzen Federkiel verwachsen. Die äußeren, weißen drei Kronblätter sind unten „faströhrig“ verwachsen, mit einem gelblichen Schlund und oben in der Mitte mit einem größeren, bootförmigen und verkehrt-eiförmigen Lappen und mit seitlich je einem kürzeren, schmalen und länglichen Lappen.
Das große, trichterförmige, innere und genagelte sowie eingerollte, weiße bis hellviolette oder purpufarbe Kronblatt (Labellum) ist vorne an der ausladenden Platte rüschig und am Rand gekerbt. Der Nagel ist innen und die Platte ist innen basal gelb.
Es ist nur ein petaloides und in der unteren Hälfte röhrig verwachsenes Staubblatt, mit in der Mitte zwei kleinen, länglichen Anhängseln (Staminodien), Hörnern, vorhanden. Der obere Teil ist dreilappig, der breitere mittlere Lappen ist fransig und zweispitzig und die zwei äußeren, abstehenden Lappen jeweils spitz. Die länglichen Staubbeutel sind vorne oberhalb der Röhre, oben am flachen Teil des Staubfadens angeheftet.
Der dreikammerige Fruchtknoten ist unterständig, der lange Griffel mit einer bewimperten, trichterförmigen Narbe sitzt mit dem unteren Teil in der Staubblattröhre und ist etwas kürzer als das Staubblatt. Der Griffel hat an der Basis zwei lange, längliche Anhängsel (mögl. Nektarien).
Es werden bis zu 8–12 Zentimeter lange, eiförmige und teils geschnäbelte, rote bis gelbe, ledrige sowie dreikammerige und kahle Beeren gebildet. Die Scheinfrüchte mit den Kelchresten an der Spitze sind fein längsrillig. Die vielen (45–65) rundlichen, rehbraunen und warzigen Samen sind etwa 3 Millimeter groß. Sie haben einen fransigen Arillus. Die Samen liegen in einer weißhaarigen, -fibrösen Fruchtkammer.