Zur Herkunft und Verbreitung der Pelmeni gibt es mehrere Hypothesen. Manche Kulturhistoriker sehen sie als Variante der chinesischen Jiaozi, die durch die Mongolen verbreitet worden seien. Andere halten eine Herkunft aus Persien für wahrscheinlicher und den Namen für eine Russifizierung des Begriffs pel'n'an aus der Sprache der Udmurten, eines finnougrischen Volks im westlichen Uralgebiet. In dieser Sprache heißt pel ‚Ohr‘ und n'an ist ein Produkt aus Mehl; im Persischen ist nan die Bezeichnung für Brot. Zwischen den Udmurten und Persien soll es kulturelle Verbindungen gegeben haben. Die Teigtaschen der persischen Küche heißen aber joshpara. Es heißt aber auch, dass Pelmeni ursprünglich aus Sibirien stammen, weil sie sich einfrieren und so lange lagern lassen.
Ähnliche Teigtaschen gibt es auch in anderen Ländern Eurasiens. Größenmäßig zwischen Tortellini und Tortelloni, unterscheiden sie sich von diesen, den Ravioli, den schwäbischen Maultaschen oder den chinesischen Jiaozi und Wan Tan durch ihre Füllung, die ausschließlich aus gewürztem Hackfleisch ohne jegliche Füllstoffe besteht. Kaum von Pelmeni unterscheiden sich die der jüdischen Küche entstammenden Kreplach und polnische Uszka; ebenfalls ähnlich sind die kleinen, durch Aufkochen gegarten Mantı, wie sie in Vorderasien zubereitet werden. Weiter entsprechen Zusammensetzung und Garart der Pelmeni den georgischen Chinkali und weitgehend den fleischhaltigeren Varianten der polnischen Pierogi (pierogi z mięsem).
Infolge der Zuwanderung von Menschen aus Russland oder mit russischen Wurzeln bereichern Pelmeni heute auch das kulinarische Angebot im deutschsprachigen Raum, insbesondere in den Ballungszentren (z. B. Berlin). Pelmeni werden sowohl im Fast-Food-Segment (z. B. an Imbissbuden) als auch in Restaurants angeboten, darüber hinaus sind sie auch zur eigenen häuslichen Zubereitung in Lebensmittelläden erhältlich, die auch ein Angebot für die russisch bzw. ukrainisch geprägte Küche bereithalten.