Der Heringslappen ist ein entgräteter und von Flossen (außer der Rückenflosse) befreiter Hering, der noch am Rücken zusammenhängt, was ein Filet pro Hering ergibt. Im Unterschied dazu ist ein Heringsfilet ein filetierter und enthäuteter, von allen Flossen befreiter Hering mit zwei Filets pro Hering. Vor dem Rollen wird der marinierte Heringslappen Sauerlappen genannt. Die gleichen Bezeichnungen gelten sinngemäß auch bei der Makrele.
Folgende Zubereitungsarten für Rollmöpse sind üblich:
Als Kochmarinade
- Rollmops bezeichnet man einen in Essig und Salz eingelegten Heringslappen. Die von Kopf, Flossen (mit Ausnahme der Rückenflosse), Gräten und Innereien befreiten Heringslappen werden dazu 35 Tage in einer Lake aus Essig und Salz als saure Marinade eingelegt; Das Innere der Rolle wird üblicherweise mit einem Stück saurer oder Gewürzgurke und manchmal Zwiebel gefüllt. Alternativ wird Weißkrautsalat oder Sauerkraut verwendet.
- Gabelrollmops: mundgerechter Rollmops mit oder ohne Haut, aus einer Heringshälfte oder einem Heringsstreifen oder einem Filet eines Kleinherings hergestellt;
- Teufelsroller nennt man in Österreich einen in pikant-scharfer Tomatensauce eingelegten Rollmops
Als Räucherware
Räucherrollmops: aus heißgeräuchertem Heringsfilet gerollt, mit pflanzlichen Beigaben;
Als Bratfischware
Bratrollmops: als Bratfischware, aus ausgenommenem, entgrätetem Hering ohne Kopf und Schwanzflosse hergestellt, mit darin eingerollten pflanzlichen Beigaben und Gewürzen;
Als Kochfischware
Rollmops in Gelee: als Kochfischware aus Heringsfilet, mit darin eingerollten Gewürzen und pflanzlichen Beigaben;
Speckrollmops in Gelee: wie Rollmops in Gelee. Ein Teil der Einlage ist durch Speck ersetzt.