Zum Trocknen eignen sich nur saubere Pilze bzw. Pilzabschnitte ohne Madenfraß oder faulige Stellen. Bei Dickröhrlingsverwandten sollte die Röhrenschicht entfernt werden, wenn sie weich oder feucht ist, fast immer beim Maronenröhrling. Pilze, die nicht sehr klein oder dünnfleischig sind, werden meist in Scheiben geschnitten, um das Trocknen zu beschleunigen.
Die vorbereiteten Pilze werden auf Papier oder Stoff ausgebreitet oder auf Schnüre gezogen an einem luftigen Ort für mehrere Tage getrocknet, bis sie eine fast brüchige Konsistenz haben. Dabei verlieren sie annähernd 90 Prozent ihres Gewichts. Auf einige Stunden beschleunigen lässt sich die Trocknung mit einem Dörrapparat oder mäßig erwärmten (ca. 50–70 °C) Backofen mit nicht ganz geschlossener Klappe. Bei der industriellen Herstellung kommt auch die Gefriertrocknung zum Einsatz.
Aus Trockenpilzen wird auch Pilzpulver hergestellt. Dazu eignen sich auch durch Trocknung zäh werdende Pilze oder zähe Teile von Pilzen wie z. B. die Stiele von Parasolen.