Vegetative Merkmale
Die Magellansche Winterrinde ist ein schlanker, immergrüner Baum oder Strauch, der Wuchshöhen von bis über 20 Metern erreicht. Seine Borke ist weich, graubraun und stark aromatisch.
Die wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der Blattstiel ist relativ kurz. Die lederige, einfache und ganzrandige Blattspreite ist bei einer Länge von bis zu 15–20 Zentimetern verkehrt-eiförmig, -eilanzettlich oder eiförmig mit rundspitzigem bis spitzem, seltener eingebuchtetem, oberem Ende. Die Blattoberseite ist glänzend grün und die Blattunterseite ist meist weiß-bläulich „bereift“, glauk. Der Blattrand ist oft knapp umgebogen und die Nervatur ist gefiedert mit undeutlichen Seitenadern.
Generative Merkmale
Etwa zehn Blüten stehen in einem end- oder achselständigen und scheindoldigen Blütenstand zusammen. Die duftenden und zwittrigen, gestielten Blüten mit doppelter Blütenhülle sind bei einem Durchmesser von bis etwa 3–4 Zentimetern radiärsymmetrisch. Die 2–3 teils rötlichen Kelchblätter sind kalyptrat, die Deckblätter sind abfallend. Die 6 bis 14, eilanzettlichen bis verkehrt-eilanzettlichen Blütenkronblätter sind elfenbeinfarben und an ihrer Basis manchmal etwas gelb. Jede Blüte enthält eine Vielzahl (16–42) kurze Staubblätter mit dicken, fleischigen Staubfäden und 4–12 freie, oberständige, keulenförmige, grüne Fruchtblätter mit fast sitzenden, seitlichen Narben. Sie sitzen einer zylindrisch vergrößerten Blütenachse an.
Die verkehrt-eiförmigen, mehrsamigen und etwa 1 Zentimeter langen Beeren färben sich bei Reife dunkel- bis schwarzbläulich und erscheinen in einer Sammelbeere zu mehreren. Die schwärzlichen und glänzenden Samen sind 3–4 Millimeter groß und nierenförmig.