the nu company fordert Reinheitsgebot für Schokoriegel
Food-Startup lädt Branchenriesen zum Schokoriegel-Gipfel
the nu company
Co-Founder Christian Fenner sagt zu der Initiative: "Letztes Jahr haben wir lautstark auf die verheerenden Folgen aufmerksam gemacht, die die Lebensmittelindustrie verursacht. Getan hat sich seitdem viel zu wenig. Deshalb gehen wir dieses Jahr einen Schritt auf große Hersteller zu, um gemeinsam einen neuen Weg einzuschlagen. Die Fakten sind schließlich nach wie vor alarmierend:
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Mehr als 50 Prozent der Erwachsenen und 15 Prozent der Kinder in Deutschland sind übergewichtig.
Jeden Tag landet eine LKW-Ladung Plastik im Meer - auch aus Deutschland.
Der Konsum von tierischen Lebensmitteln nimmt immer noch zu - obwohl eine vegane Ernährung den CO2-Fußabdruck signifikant senken könnte.
Noch immer arbeiten über 1,5 Millionen Kinder auf Kakaoplantagen weltweit."
All diese Punkte - und die entsprechenden Antworten darauf - möchte the nu company mit den großen Wettbewerbern am 21. Oktober diskutieren. Dabei hat die nachhaltige Leipziger Food-Brand nicht nur mit den eigenen Produkten bereits ordentlich vorgelegt, sondern auch die aus ihrer Sicht notwendigen sechs Ziele bis 2030 formuliert, die nun zur Debatte stehen:
1. Zuckergehalt in Schokoriegeln um mindestens 30 Prozent reduzieren.
2. Einwegplastikverpackungen durch heim-kompostierbaren Materialien oder Papier ersetzen.
3. Tierische Zutaten wie Milchpulver durch pflanzliche Alternativen ersetzen.
4. Transparenz in der Zutatenliste schaffen durch wenig verarbeitete und möglichst natürliche Zutaten.
5. Kinderarbeit bei Kakaolieferanten vollständig bekämpfen.
6. Klimaneutralität oder -positivität der Produkte erreichen.
Begleitet wird die Forderung des "Reinheitsgebots für Schokoriegel" durch eine umfangreichen Kommunikationskampagne: mit Außenwerbung in 37 deutschen Städten, einem Kampagnenfilm in den sozialen Medien und großen Aufbauten und Aktionen in Supermärkten.
Fenner abschließend: "Das deutsche Reinheitsgebot für Bier geht auf das Jahr 1516 zurück. Wir haben uns gefragt, ob ein solches Manifest nicht auch für andere Produkte funktionieren könnte, damit sie gesundheitliche und nachhaltige Standards erfüllen. Deshalb werden wir im Gespräch mit Wettbewerbern für unsere Branche gemeinsame Ziele diskutieren - im Interesse unserer Kunden und unseres Planeten. Das größere Ziel dahinter ist natürlich, dass weitere Kategorien nachziehen und wir eine nachhaltige Transformation der Lebensmittelindustrie anstoßen."
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