Mintel-Studie: Junge Generation sucht Work-Life-Balance - und arbeitet auch krank

28.09.2022 - Deutschland

Von Quiet Quitting keine Spur: Der Großteil der Deutschen gibt auf der Arbeit mehr als das, was gefordert ist. Knapp die Hälfte (48 Prozent) der Arbeitnehmer arbeitet länger als vertraglich vorgesehen. Mehr noch, 62 Prozent geben an, manchmal zu arbeiten, obwohl sie sich krank fühlen. Besonders streng mit sich ist die Generation Z: Fast drei Viertel (72 Prozent) der 16- bis 25-Jährigen arbeiten trotz Krankheitsgefühl.[1]

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Für die Arbeitgeber prekär: In Deutschland möchte sich in den nächsten 12 Monaten mehr als jeder vierte Arbeitnehmer (27 Prozent) nach einem neuen Arbeitsplatz umsehen, bei den 16- 34-Jährigen sind es sogar 40 Prozent.[1] Die Hauptmotivation: Knapp die Hälfte (49 Prozent) der Wechselwilligen will für eine bessere Bezahlung den Job wechseln, zumal die Sorge vor finanziellen Engpässen wächst.[2] Das zweithäufigste Wechsel-Motiv ist eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, das für etwa ein Drittel (34 Prozent) der Wechselwilligen ausschlaggebend ist.[5] Am unzufriedensten mit ihrer Work-Life-Balance sind jüngere Arbeitnehmer zwischen 16 und 34 Jahren.[1]

[1] 1.149 Internetnutzer ab 16 Jahren, die berufstätig sind, Mai 2022

[2] 314 Internetnutzer ab 16 Jahren, die berufstätig sind und in den nächsten 12 Monaten wahrscheinlich nach einem neuen Job suchen werden, Mai 2022

[3] 1.000 Internetnutzer ab 16 Jahren, August 2022

[4] 1.000 Internetnutzer ab 16 Jahren, Mai 2022

[5] 314 Internetnutzer ab 16 Jahren, die berufstätig sind und in den nächsten 12 Monaten wahrscheinlich nach einem neuen Job suchen werden, Mai 2022

Anmerkungen zur Methodik

Mintels Verbraucherumfragen basieren auf Stichprobenerhebungen von mindestens 1.000 Verbrauchern (16 Jahre und älter) in Deutschland. Die Umfragen sind repräsentativ für die Bevölkerung in Bezug auf Alter, Geschlecht und Region. Mehrfachnennungen waren bei den Umfragen möglich.

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