Schokoladen-Ostereier sind 2023 ein teurer Genuss - trotz der um 11 Prozent gesunkenen Rohstoffkosten
Zutaten für Ostereier - Kakao, Zucker, Milch, Aluminium und Zellstoff - sind 11 Prozent billiger als noch vor einem Jahr
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eToro analysierte einen Korb von Rohstoffen, die bei der Herstellung von Ostereiern verwendet werden: Kakao, Zucker, Milch, Aluminium (für die Folie) und Zellstoff (für die Pappe). Das Fazit: Die Spotpreise der Hauptzutaten für die Ostereier sind seit Mitte März 2022 um 11 Prozent gefallen.
Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnte Ostern 2024 zwar wieder preiswerter werden, dieses Jahr werden die Haushalte aber noch nicht vom Preisrückgang profitieren. Zum bevorstehenden Osterfest jedenfalls sind die Preise für Schokoeier deutlich höher als vor einem Jahr, da Schokoladenerzeugnisse in Deutschland laut Statistischem Bundesamt im vergangenen Jahr 12 % teurer geworden sind.
Ben Laidler, Global Markets Strategist bei eToro, kommentiert: "Während die Hersteller in diesem Jahr eine gewisse Kostenentlastung sehen, werden Familien, die sich mit Ostereiern eindecken, leider deutlich mehr ausgeben müssen als im Jahr 2022. Die Rohstoffpreise sind weitaus volatiler als die Preise, die die Verbraucher in den Geschäften zahlen, und der Trickle-Down-Effekt tritt oft erst mit Verzögerung ein."
"Die gute Nachricht ist aber, dass sich dieser Rückgang der Rohstoffpreise in den kommenden Monaten langsam auch auf die Preise in den Supermarktregalen auswirken dürfte. Die Haushalte sollten also endlich eine gewisse Entlastung von steigenden Preisen bei den Lebenshaltungskosten erfahren."
Der Ostereier-Index von eToro verwendet einen einfachen gewichteten Durchschnitt, wobei die Daten am 15. März 2023 erhoben wurden. Der Rückgang der Rohstoffpreise um 11 Prozent steht in scharfem Kontrast zu dem Kostenanstieg von 34 %, den dieser Warenkorb in den 12 Monaten zuvor verzeichnete.
Der Rückgang im vergangenen Jahr ist vor allem auf die niedrigeren Milch- und Aluminiumpreise zurückzuführen. Der Milchpreis ist auf dem Rohstoffmarkt seit dem letzten Jahr um 36 % gesunken, was darauf zurückzuführen ist, dass die Landwirte ihr Angebot als Reaktion auf die höheren Preise erhöht haben. Bei den Aluminiumpreisen für die Verpackung wirkt sich die Steigerung des weltweiten Angebots durch China preisdämpfend aus.
Im Gegensatz dazu blieben die Zuckerpreise auf hohem Niveau, da der weltweit größte Produzent Brasilien mit witterungsbedingten Unterbrechungen zu kämpfen hat und die hohen Energiepreise den Wettbewerb bei der Umwandlung von Zucker in Ethanol behindern.
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