Ölsaatenverarbeitung: Deutschland ist Europameister
Dennoch belasten Energiekosten
OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e. V.
"Deutschland ist das Herzstück der europäischen Ölmühlenindustrie. Doch trotz dieser beeindruckenden Zahlen steht die Branche derzeit vor gewaltigen Herausforderungen, die sich zukünftig auf Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherheit der Branche auswirken werden", erklärt OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld.
Hohe Energiekosten und Bürokratie: Dringender Handlungsbedarf
Die Energiekosten sind ausschlaggebend für die Produktionskosten von Ölmühlen. Preise für Energie belasten nicht nur die Betriebsführung, sondern gefährden auch die Marktstellung der deutschen Unternehmen im internationalen Vergleich. Ergänzend dazu sorgt die zunehmende Bürokratie für zusätzlichen Aufwand und ineffiziente Prozesse, die den Handlungsspielraum der Unternehmen weiter einschränken.
Positionspapier fordert dringende Maßnahmen
Im kürzlich veröffentlichten Positionspapier " Ölwechsel jetzt!" drängt OVID auf wirksame politische Maßnahmen zur Bewältigung dieser Herausforderungen. So benötigt die energieintensive Branche dringend Unterstützung, um sich im internationalen Wettbewerb zu behaupten und die Transformation hin zu energieeffizienten und klimaschonenden Technologien zu meistern. Dazu gehören u.a.:
- Wettbewerbsfähige Gaspreise: Im Fokus politischer Maßnahmen steht derzeit die Senkung der Stromkosten. Für prozesswärmeintensive Sektoren wie die ölsaatenverarbeitende Industrie sind jedoch hohe Gaspreise ein erheblicher Standortfaktor, da die Verarbeitung von Ölsaaten zu etwa drei Viertel erdgasbasiert ist. Der Verband fordert von der Politik eine Folgeregelung für den seit 2024 weggefallenen Spitzenausgleich bei Gas im Energiesteuergesetz. Der Wegfall dieser steuerlichen Vergünstigung, die zuvor über 20 Jahre b
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