Blaufränkisch ist eine natürliche Kreuzung aus Blauer Zimmettraube (=Sbulzina) und Weißem Heunisch.
Forschungen gehen davon aus, dass der Ursprung der bereits vor 1750 nachgewiesenen Sorte Blaufränkisch sehr wahrscheinlich in der Untersteiermark zu orten ist. Die in Österreich erstmals im 18. Jahrhundert nachweisbare Sorte wurde in Deutschland erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts unter der Bezeichnung Lemberger oder Limberger angebaut.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde sie unter den Bezeichnungen Limberger oder Lemberger schließlich auch in Deutschland heimisch. Die Bezeichnungen „Lemberger“ und „Limberger“ verweisen auf österreichische Gebiete. Aus Lemberg (Untersteiermark, heute Slowenien) wurden im Jahr 1877 Blaufränkisch-Reben als „Lembergerreben“ nach Deutschland exportiert. Der Name „Limberger“ wiederum verweist auf Limberg bei Maissau in Niederösterreich. In dieser Ortschaft wurden Ende des 19. Jahrhunderts ebenfalls „wurzelechte Limberger Blaufränkisch-Reben“ zum Verkauf angeboten, nach Deutschland transportiert und dort „Limberger“ genannt.
Blaufränkisch ist eine natürliche Kreuzung aus Blauer Zimmettraube (=Sbulzina) und Weißem Heunisch. Die internationale ampelographische Kommission (gegründet 1873 in Wien) legte 1875 europaweit den Namen Blaufränkisch fest. Bei der Herkunft wird Niederösterreich (Bad Vöslau) angegeben. Als alte Rebsorte in Österreich wurde sie auch in das Register der Traditionellen Lebensmittel eingetragen.
2022 wurde eine neue These veröffentlicht, worin der mögliche Ursprung der Sorte in der Thermenregion um Pfaffstätten und Baden (Niederösterreich) gesehen wird.
Als alte Rebsorte in Österreich wurde sie auch in das Register der Traditionellen Lebensmittel eingetragen.