Im Norden des Beaujolais profitiert die Rebsorte von den schiefer- und kalkhaltigen Granitböden. Dort befinden sich zehn Crus: Saint-Amour (317 ha), Weinbaugebiet Juliénas (609 ha), Weinbaugebiet Chénas (285 ha), Moulin à Vent (681 ha), Morgon (1.132 ha), Weinbaugebiet Chiroubles (376 ha), Fleurie (Weinbaugebiet) (879 ha), Brouilly und Côte de Brouilly (1.315 und 331 ha) sowie Régnié (746 ha). Im südlichen Teil gibt es sowohl Steinböden, die Villages-Qualität erzeugen, wie auch lehmige Böden, die gute Alltagsweine und respektable Primeurs hervorbringen. Zum Beaujolais gehören darüber hinaus die Weine des Anbaugebiets Coteaux du Lyonnais.
In Frankreich wird der Gamay außerhalb des Beaujolais vor allem im Mâconnais und an der Loire angebaut, wo er als Vin des Pays du Jardin de la France verkauft wird. In anderen Gegenden wird Gamay manchmal (meist im Verhältnis 2:1) zusammen mit Pinot noir gekeltert. In der Auvergne, in der Gegend von Riom, etwa zehn km nördlich von Clermont-Ferrand, im Department Allier, bis ca. 30 km südlich im Department Puy-de-Dôme, nimmt der Gamay 80 % (weitere Rebsorten sind Chardonnay und Pinot Noir, wie in Burgund) ein. Die Rebe profitiert hier von den Vulkanböden (z. B. der Petite grappes sûr Basalte von Saint-Verny) und dem moderaten Regen (nach Westen schirmt die Chaine des Puys das Gebiet ab). Auch ist hier ein Cuvée mit Pinot noir gebräuchlich.
Ein Verschnitt mit Pinot Noir ist der AOC Bourgogne Passetoutgrains im Burgund, aber auch der Dole de Sierre im Schweizer Kanton Wallis und der Salvagnin im benachbarten Kanton Waadt. In der Schweiz wird der Gamay sortenrein als AOC Gamay de Genève angeboten. Dort wurde eine Rebfläche von 1550 Hektar erhoben (Stand 2007, Quelle: Office fédéral de l'agriculture OFAG). In Italien wird er im Aostatal angebaut. Beim Gamay del Trasimeno (auch Gamay Perugino genannt), einer am Lago Trasimeno angebauten Sorte, handelt es sich tatsächlich um eine Spielart des Grenache.