In der Ampelographie wird der Habitus folgendermaßen beschrieben:
- Die Triebspitze ist offen. Sie ist stark weißlich behaart mit sehr leicht rötlichem Anflug. Die gelblichen Jungblätter sind auf der Blattoberseite schwach behaart.
- Die großen Blätter (siehe auch den Artikel Blattform) sind meist fünflappig und stark gebuchtet. Die Stielbucht ist lyren-förmig offen bis geschlossen. Der Blattrand ist stumpf gezahnt. Die Zähne sind im Vergleich der Rebsorten breit gesetzt. Die Blattoberfläche (auch Spreite genannt) ist blasig derb. Im Herbst rötet das laub leicht.
- Die Traube ist mittelgroß und dichtbeerig. Die Beeren sind mittelgroß und von schwarz-blauer Farbe. Die Beeren sind dickschalig und saftig; der Saft ist farblos.
Die Rebsorte treibt relativ spät aus.
Anfällig ist Bobal gegen den Falschen Mehltau. Die Erträge der fruchtbaren Sorte können stark variieren.
Bobal reift ca. 35 Tage nach dem Gutedel und gilt somit als spät reifend.