Food Design ist in der Lebensmittelindustrie ein Begriff für die Komposition und Entwicklung von Lebensmittel-Rezepturen, aber auch für die optische Gestaltung eines Lebensmittels. Als Trendbegriff wird er im engeren Sinne häufig im Zusammenhang mit der Entwicklung grundsätzlich neuartiger Lebensmittel verwendet. Dabei werden teilweise neuartige Aromen oder aber neue Zusatzstoffe eingesetzt, wie zum Beispiel Elektrolyte als funktionale Bestandteile von Sportlergetränken. Auch die Gastronomie setzt Food Design ein, zumeist unter Verwendung chemischer Hilfsmittel und Verfahren, z. B. in der Molekularküche und bei der Entwicklung von entsprechend modifizierten „Molekular-Cocktails“. In der Regel stehen dabei ungewohnte Geschmacksnoten und Texturen im Vordergrund.
Soweit die dabei entwickelten Lebensmittel von ihrer Art her neu oder kulturell fremd sind, fallen sie unter die Europäische Verordnung für Novel Food. Darin sind vor allem Kennzeichnungspflichten geregelt. Im Extremfall stellen diese Produkte kein Nahrungsmittel im engeren Sinne, sondern ein Nahrungsergänzungsmittel dar. Das sind Aufbaupräparate im Grenzbereich zwischen Nahrungsmittel und Arzneimittel.
Als Functional Food werden Lebensmittel bezeichnet, die um bestimmte Wirkstoffe zur Steigerung der Gesundheit lediglich angereichert werden. Auch diese Produkte können also das Ergebnis eines Food Designs im weiteren Sinne sein.