Erscheinungsbild und Blatt
Die Hügel-Erdbeere wächst als überwinternd grüne, ausdauernde krautige Pflanze und erreicht nur Wuchshöhen von 10 bis 20 Zentimetern. Ihr Stängel weist eine dichte waagerechte Behaarung auf und überragt die Rosettenblätter. Sie bildet häufig monopodiale Ausläufer aus und breitet sich mit diesen vegetativ aus.
Die grundständigen Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreite ist dreiteilig gefingert. Die kurz gestielten Mittelblättchen sind elliptisch und weisen einen Endzahn auf, der kürzer als die seitlichen Zähne ist, deren Spitzen häufig einwärts gebogen sind. Die Seitenblättchen sind nur sehr kurz gestielt.
Blütenstand und Blüte
Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni. Drei bis sechs Blüten stehen in einem Blütenstand zusammen; sie sind nur im oberen Viertel der Exemplare zu finden. Die Tragblätter sind oft sehr klein, ungezähnt und reduziert. Die zwittrigen Blüten sind bei einem Durchmesser von 2,5 Zentimetern radiärsymmetrisch und fünfzählig. Der Blütenboden weist feine lange Haare auf. Die je fünf Kelchblätter und Nebenkelchblätter sind zur Fruchtreife angedrückt und bleiben meist beim Pflücken der Früchte an diesen haften. Die fünf Kronblätter sind anfänglich grünlich-weiß gefärbt, zur vollen Anthese jedoch elfenbeinweiß.
Frucht
Die Hügel-Erdbeere bildet eine Sammelnussfrucht aus. Die vielen Nüsschen befinden sich außen auf dem verdickten Achsengewebe. Die Sammelnussfrucht ist rundlich, relativ hart und glänzt nur wenig. Die reife Frucht ist meist rötlich oder dunkelrot gefärbt, im Schatten bleibt diese aber häufig grün. Die Nüsschen sind leicht eingesenkt. Wenn die reife Sammelnussfrucht vom Fruchtstiel gelöst wird, so geschieht dies durch ein hörbares Knacken.
Chromosomenzahl
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14.