Mühlennachprodukt

Ein Mühlennachprodukt ist ein Produkt, das bei der Herstellung von Mehl anfällt. Mühlennachprodukte werden teilweise als Abfall betrachtet, vereinzelte Initiativen versuchen derzeit wirtschaftliche Verwertbarkeit zu erforschen. Beispiele für Mühlennachprodukte sind Kleie, Bollmehl, Nachmehl und Futtermehl. Der Proteingehalt beträgt 14–21 %. Einige Nachprodukte werden bei der Herstellung von ballaststoffreichen Lebensmitteln zur Verdauungsförderung (Kleie) und in der Tierfütterung verwendet (Kleie, Futtermehl). Bollmehl wird sowohl in der Tierfütterung als auch als Streumehl bei der Roggenschrotbrotherstellung eingesetzt.

Kleie

Mit Roggenfeinkleie kann man unter Vakuum und Hitze zwei Mühlennachprodukte bei pH-Wert 4,5 extrahieren. Durch Sprühtrocknen erhält man dann zwei Fraktionen mit Anteilen von ~75 zu ~25 %:

Wasserunlösliches Mühlennachprodukt

(je 100 g):

Stärke Ballaststoffe
17 g 55 g

Wird vorwiegend bei industriellen Backwaren angewendet, um den Ballaststoffanteil anzuheben.

Wasserlösliches Mühlennachprodukt

(je 100 g)

Protein Ballaststoffe Mineralstoffe
16 g 5 g 16 g

Die wasserlösliche Extraktion weist gute Emulgiereigenschaften auf, was in ersten Anwendungsversuchen auch schon genutzt werden konnte, um den Ölgehalt in Süßspeisen zu reduzieren. Die Anwendung beschränkt sich auf den Feinkostbereich.

Unternehmen zum Getreideprodukte

Im Bereich von Getreideprodukte agieren zahlreiche Unternehmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen Lösungen für dieses Thema anbieten. Die Firmenliste bietet einen umfassenden Überblick über die Akteure, die im Bereich Getreideprodukte eine Schlüsselrolle spielen. Von etablierten Branchenführern bis hin zu aufstrebenden Start-ups, jedes Unternehmen trägt auf seine Weise zur Dynamik und Entwicklung von Getreideprodukte bei.

Unternehmen Herkunft Typ
Bauck
Rosche, Deutschland Hersteller
Karl Bindewald Kupfermühle
Bischheim, Deutschland Hersteller
Minderleinsmühle
Minderleinsmühle
Neunkirchen am Brand, Deutschland Hersteller