Die Herkunft des Persiko ist unbekannt. In Deutschland war er spätestens seit dem 18. Jahrhundert verbreitet. Wegen der bei Steinobstverarbeitung unbeabsichtigt entstehenden Blausäure war er in einigen Ländern gemeinsam mit anderen als gesundheitsschädlich eingestuften Getränken wie dem Absinth ab 1915 verboten. Die namentliche Bezeichnung ist weder geschützt noch existiert eine gesetzliche Definition des Getränks.
Persiko
Persiko (frz. persicot, aus lateinisch persicus für „Pfirsich“), auch Persico, ist ursprünglich ein Branntwein aus Obststeinen oder Bittermandeln, der somit eine gewisse Ähnlichkeit mit Amaretto aufweist. In Deutschland ist Persiko zudem die seit etwa den 1970er-Jahren üblich gewordene Bezeichnung eines eigentlich „Sauern mit Persiko“ genannten Likörs aus Sauerkirschsaft mit 16 bis 25 Volumenprozent Alkohol.
Der klassische Persikolikör ist eine Unterform des Pfirsichlikörs. Für ihn wurden ursprünglich Extrakte oder Destillate aus Pfirsichkernen, Kirschkernen, Pfirsichblättern und Bittermandeln verwendet, zum Teil wurden auch ätherische Öle eingesetzt.
Laut Meyers-Enzyklopädie von 1888 sollen zur Herstellung von Persiko-Likör
- Bittermandelöl 4,0
- Kardamomöl 5 Trpf.
- Orangenblütenöl 2 Trpf.
- Zitronenöl 5 Trpf.
- Spiritus 4 Liter
- Zucker 2,5 kg und
- Wasser zu 10 Liter
verwendet werden. Am Ende heißt es als Hinweis zur Gesundheit wörtlich: „Selbstverständlich muß blausäurefreies Bittermandelöl verwandt werden.“
Im Bereich von Liköre agieren zahlreiche Unternehmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen Lösungen für dieses Thema anbieten. Die Firmenliste bietet einen umfassenden Überblick über die Akteure, die im Bereich Liköre eine Schlüsselrolle spielen. Von etablierten Branchenführern bis hin zu aufstrebenden Start-ups, jedes Unternehmen trägt auf seine Weise zur Dynamik und Entwicklung von Liköre bei.
Unternehmen | Herkunft | Typ |
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Berlin, Deutschland | Hersteller |
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Köln, Deutschland | Hersteller |
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Hamburg, Deutschland | Hersteller |
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Berlin, Deutschland | Hersteller |
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Groß-Umstadt, Deutschland | Hersteller |
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Wittnau, Deutschland | Hersteller |
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Kerken, Deutschland | Hersteller |
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Paris, Frankreich | Hersteller |
Persiko (als Kurzbezeichnung für den Kirschlikör „Sauern mit Persiko“) wurde in den 1970er-Jahren zu einem unter Jugendlichen und Diskogängern beliebten Modegetränk. Es war üblich, Persiko mit anderen Softdrinks und/oder Bier zu mischen. Anfang der 1980er-Jahre wurde es durch andere Getränke abgelöst und entwickelte sich zu einem Nischenprodukt.
Unter der Bezeichnung Persiko vertreibt der Getränkehersteller Berentzen einen Sauerkirschlikör mit einem Alkoholgehalt von 25 Prozent. In der Schreibweise „Persico“ wird vom Hersteller Hardenberg-Wilthen ein klassischer Sauerkirschlikör mit 18 % Alkoholgehalt angeboten, zusätzlich eine neuere Waldmeistervariante. Zudem bieten zahlreiche kleinere Brennereien unter den Bezeichnungen „Persiko“ oder „Persico“ Liköre unterschiedlicher Zutaten an. Auch unter seiner ursprünglichen Bezeichnung „Sauern mit Persiko“ (bzw. „mit Persico“) existiert der mit Persikoaroma hergestellte Sauerkirschlikör weiterhin.
Seit 2003 vertreibt der Spirituosenhersteller Rauter unter dem Markennamen TABU einen dem ursprünglichen Persikorezept (ohne Zusatz von Sauerkirschsaft) folgenden Likör unter der Bezeichnung „Volume 33 rpm Persico“. Das Getränk enthält neben Pfirsichkern-, Bittermandel- und Pfirsichblütendestillat Auszüge aus Sandelholz sowie aus Rosen-, Nelken- und weiteren ätherischen Ölen und hat einen Alkoholgehalt von 33 Prozent.
In der Welt des Themas Liköre gibt es ständig Neues zu entdecken. Aktuelle Entwicklungen und spannende Meldungen bieten tiefe Einblicke und erweitern das Verständnis für dieses dynamische Feld. Von bahnbrechenden Entdeckungen bis hin zu wichtigen Ereignissen – die Entwicklungen für das Thema Liköre sind ein Spiegelbild des stetigen Wandels und der Innovation in diesem Bereich.
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