Die Stärkeester werden in einer polymeranalogen Reaktion unter anderem aus Stärke und Carbonsäureanhydriden synthetisiert. Zur Synthese von Stärkesulfat ist eine alkalische Vorbehandlung der Stärke notwendig. Im Anschluss erfolgt meistens eine Reaktion mit Säurechloriden. Da bei dieser Reaktion nicht alle Hydroxygruppen reagieren, entstehen Gemische mit unterschiedlich hohem Substitutionsgrad. Auch der Substitutionsgrad der einzelnen Stärkebausteine innerhalb eines Polymers kann unterschiedlich hoch ausfallen.
Zur Veranschaulichung dient hier die schematische Synthese von acetylierter Stärke (E 1420) in der polymeranalogen Reaktion von Stärke mit Essigsäureanhydrid:
Analoge Gemische entstehen bei den folgenden Reaktionen:
- Stärkesulfate werden durch die Umsetzung von alkalisch vorbehandelter Stärke mit Chlorsulfonsäure hergestellt.
- Stärkenitrate werden durch Umsetzung von Stärke mit konzentrierter Schwefelsäure (H2SO4) und Salpetersäure (HNO3) hergestellt.
- Stärkexanthogenate werden durch die Umsetzung alkalisch vorbehandelter Stärke mit Kohlenstoffdisulfid (CS2) hergestellt.
- Stärkecitrate werden durch Umsetzung von Stärke mit Citronensäure hergestellt.
- Stärkesuccinate werden durch Umsetzung von Stärke mit Bernsteinsäureanhydrid hergestellt.
- Stärkephosphate werden durch Umsetzen von Stärke mit Mononatriumorthophosphat oder Dinatriumorthophosphat hergestellt. Sie können auch durch trockenes Erhitzen von Stärke mit Phosphaten oder Phosphoroxychlorid auf 120–175 °C in basischer Umgebung erhalten werden.
- Stärkenatriumoctenylsuccinat (E 1450) wird durch Umsetzung von Stärke mit Octenylbernsteinsäureanhydrid hergestellt.