Jahrhundertelang wurden Fische durch Einsalzen (Klippfisch) oder durch Dörren (Stockfisch) haltbar gemacht.
Der Franzose Nicolas Appert gründete 1804 die weltweit erste Konservenfabrik. Er konservierte Lebensmittel, die sich in Glasbehältern befanden, durch Erhitzen und anschließenden Luftabschluss (Einkochen). Im Jahr 1812 erhielt der Engländer Peter Durand ein Patent, das die Verwendung von Blechdosen als Konservierungsgefäße beschrieb.
Infolge des Rückgangs der Fänge vor den Küsten der Bretagne wurden im Jahr 1880 aufgrund des damaligen großen Vorkommens der atlantischen Sardine in portugiesischen Gewässern in Espinho und in Vila Real de Santo António Sardinenkonservenfabriken in Betrieb genommen. Im Jahr 1908 wurden allein an der Algarve in 29 Fabriken Konserven hergestellt. In Portimão zeigt das „Museu de Portimão“, das sich in einer ehemaligen Konservenfabrik befindet, eine Ausstellung zur früheren regionalen Sardinenfischerei und -konservierung.
Im Jahr 1895 begann Frank E. Booth an der Cannery Row in Monterey in Kalifornien mit der Verpackung von in Öl eingelegten pazifischen Sardinen (Sardinops sagax) in Blechdosen. John Steinbeck setzte der Cannery Row in Monterey mit dem Roman Die Straße der Ölsardinen ein literarisches Denkmal.
Aufgrund der billigen Rohstoffe, der guten Lagereigenschaften und des hohen Nährwerts wurden in Blechdosen verpackte Ölsardinen in zahlreichen Kriegen zur Versorgung der Truppen und der Bevölkerung verwendet. Aber auch in Friedenszeiten waren haltbar gemachte Sardinen ein beliebtes, preisgünstiges Nahrungsmittel.