Als Einkochgut eignen sich Obst, Gemüse, Pilze oder Fleisch bzw. daraus bestehende Gerichte, soweit sie nicht besonders hitzeempfindlich sind. Sogar Kuchen kann in Einmachgläsern (welche auch Einweck-, Rex-, Einkoch-, Konfi- oder Weckgläser genannt werden) gebacken und zugleich haltbar gemacht werden (Glaskuchen).
Die einzukochenden Lebensmittel werden vorgekocht oder roh evtl. mit zusätzlichem Wasser in Einkochgläser gefüllt und mit einem Gummiring und einem gläsernen Deckel bzw. einer Verschlusskappe verschlossen. Der Deckel wird während des Einkochvorganges mit einem Bügel bzw. einer Klammer aus Federstahl angedrückt. Drahtbügel/Klammern und der mit Gummiring gedichtete Deckel funktionieren dabei wie ein Überdruckventil. Zum Einkochen werden die Gläser in der Regel in einem Wasserbad (im Einkochtopf) bis zum Erreichen der je nach Einkochgut unterschiedlich hohen Einkochtemperatur erhitzt. Die Temperatur muss so lange gehalten werden, bis der Inhalt durcherhitzt und sterilisiert ist. Hierzu bietet das Bundeszentrum für Ernährung Tabellen für wichtige Lebensmittel an. Tendenziell erfordern eiweißreiche Lebensmittel höhere Einkochtemperaturen, teilweise wurde zweimal in einen bestimmtem Zeitabstand erhitzt, um auch resistente Entwicklungsstadien von Keimen abzutöten.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt grundsätzlich, bei selbst eingekochtem Gemüse oder Fleisch nach ein bis zwei Tagen Lagerung bei Zimmertemperatur eine erneute Erhitzung auf 100 Grad Kerntemperatur, da auf diese Weise eventuelle, mittlerweile aus Sporen ausgekeimte Botulismus-Bakterien und die von ihnen gebildeten Toxine unschädlich gemacht werden (Tyndallisation).
Statt in einem Wasserbad können Einkochgläser auch im Backofen erhitzt werden, wegen der gegen trockene Hitze empfindlichen Gummiringe ist diese Methode aber weniger empfehlenswert. Ohne von außen ablesbares Thermometer lässt sich die ausreichende und gleichmäßige Erhitzung der Gläser im Ofen nur daran erkennen, dass Blasen im Glas aufsteigen. Dies geschieht jedoch erst bei 100 Grad, eine Temperatur, die für empfindliches Obst bereits zu hoch ist. Auch das Einkochen im Schnellkochtopf ist möglich.
Nach dem vollständigen Abkühlen der Gläser samt Inhalt können Bügel bzw. Klammern entfernt werden. Während des Erhitzens hat sich die noch im Glas enthaltene Luft ausgedehnt und ist teilweise entwichen; beim Abkühlen zieht sich die Luft wieder zusammen und erzeugt einen starken Unterdruck, der den Deckel fest auf das Glas presst, sofern Glasrand und Gummiring sauber sind. Die oberen 3 bis 4 cm im Glas sollten frei bleiben, damit sich hochkochender Inhalt nicht zwischen Deckel und Glasrand absetzt.
Kühl und dunkel gelagert bleibt Eingekochtes für mehrere Monate bis Jahre haltbar. Ein nach Lagerungszeit nur noch locker aufliegender Deckel kann ein Zeichen für die Verderbnis des Eingemachten sein, da dies ein Zeichen für entstandene Gärgase ist und ein undichter Verschluss Keime eindringen lässt.
Der Deckel kann nach dem Erhitzen mit folgenden Methoden verschlossen werden:
- Einkochtropfen: Vor Aufsetzen des Deckels wird in dessen Innenseite eine brennbare, konservierende Flüssigkeit (z. B. Alkohol mit Benzoesäure) entzündet. Das Glas verschließt sich nach Erlöschen durch den Unterdruck.
- Stopfen mit Gummischlauch und Diffusordüse zum Anschluss an den Teekessel („Consator“): der Dampf wird zwischen Deckel und gefülltes Glas geblasen, bis Rand und Deckel erhitzt sind, dann wird die flache Düse herausgezogen und der Deckel sofort ganz aufgesetzt. Es bildet sich sofort ein Unterdruck, der den Deckel festhält.