Das am Mont Saint-Rigaud bis zu etwa 1010 m hohe Beaujolais umfasste vor der Neugliederung der französischen Gemeinden 72 Kleingemeinden, die sich grob in zwei Gebiete aufteilen.
Der Süden ist durch die Eckpunkte Chazay-d’Azergues, Pontcharra-sur-Turdine, Chamelet und Villefranche-sur-Saône beschrieben. Das Gebiet liegt in einer lieblichen Hügellandschaft in Höhen zwischen 350 und 400 m. Im Westen wird das Gebiet durch eine Hügelkette mit Höhen zwischen 650 und 800 m vor zu feuchter Luft geschützt. Der Boden ist durch Erosion entstanden und besteht in der Regel aus einem Kalk- und Lehm-Gemisch. Die Böden sind recht arm und trocknen schnell aus.
Der Norden ist durch ausgeprägtere Hügel und bessere Böden auf der Basis von Granitgestein bestimmt. Aus diesem Gebiet, das nördlich von Villefranche-sur-Saône beginnt und direkt unter dem Gebiet des Mâconnais endet, stammen die Qualitätsweine der Beaujolais-Villages und der zehn Crus, also jener zehn Appellationen mit besonderem Status.
Insgesamt umfasst das Beaujolais ca. 23.000 ha Rebfläche, erstreckt sich auf einer Länge von etwa 50 km in Nord-Süd-Richtung und ist maximal 15 km breit. Die Saône bildet den östlichen Rand des Gebiets.
Das Beaujolais wird seit 2018 von der UNESCO unter dem Namen „Geopark Beaujolais“ als UNESCO Global Geopark ausgezeichnet.