In den USA werden schwarzgebrannte Spirituosen als Moonshine bezeichnet. Dieser Name stammt aus der Prohibitionszeit, während der die Schwarzbrenner in den ländlichen Gegenden nachts Alkohol brannten. Dadurch konnten sie die versteckten Destillen vor den Prohibitionsagenten verbergen.
In vielen Ländern ist die private Herstellung von Spirituosen ohne Erlaubnis verboten oder stellt unangemeldet einen Verstoß gegen Branntweinsteuergesetze dar. Schwarzbrennerei ist gerade in landwirtschaftlich geprägten Regionen traditionell vorhanden. In der Steiermark beispielsweise stellte die Zollverwaltung im Jahr 2012 fest, dass 15 bis 20 Prozent der Brennereien ohne Genehmigung betrieben wurden. Einen Anreiz für Schwarzbrennerei können hohe Steuern und hohe Preise wie in den skandinavischen Ländern oder Alkoholverbote darstellen.
In Kenia stammten im Jahr 2018 mehr als 60 % des konsumierten Alkohols aus Schwarzbrennereien, den größten Anteil machte Changaa aus.