Bitburger profitiert von steigender Lust auf Bier ohne Alkohol
Die Bitburger Braugruppe rechnet in den kommenden Jahren mit einem weiter sinkenden Bierabsatz, aber auch mit einer steigenden Nachfrage nach alkoholfreiem Bier. "Der Markt wird weiter schrumpfen", sagte Werner Wolf, Sprecher der Geschäftsführung des Familienunternehmens, am Dienstag in Bitburg. Die Braugruppe, zu der neben dem "Bit"-Pils auch Marken wie König Pilsener, Köstritzer oder Wernesgrüner gehören, wolle auch im Export "deutlich wachsen".
Die Braugruppe verkaufte im vergangenen Jahr 7,2 Millionen Hektoliter Bier - 2,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz wuchs jedoch um 2,4 Prozent auf 787,7 Millionen Euro, vor allem wegen einer stärkeren Nachfrage nach alkoholfreien Bieren. Diese hätten "ein zweistelliges Umsatzplus" gemacht. Wolf sprach von "einem sehr zufriedenstellenden Ergebnis". Die Bitburger Brauer veröffentlichen keine Ertragszahlen.
Das Unternehmen aus der Eifel konnte nicht davon profitieren, dass 2014 erstmals seit acht Jahren der Bierkonsum in Deutschland wieder stieg - und zwar um 0,4 Prozent. Der Zuwachs habe sich vor allem bei billigeren Bieren abgespielt. Nach einer Preiserhöhung für bestimmte Produkte von Mitte Januar seien 2015 keine Erhöhungen zu erwarten.
Das Bitburger Pils blieb mit einem leicht rückläufigen Absatz von 3,9 Millionen Hektolitern das mit Abstand wichtigste Bier der Gruppe. Im vergangenen Jahr sei unter anderem wegen der Fußball-WM und zeitweise guten Wetters das Geschäft besser als in den Vorjahren gelaufen./eb/DP/jha (dpa)
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