Arla vereinbart zwei neue Joint Ventures in Westafrika
Mit steigendem Lebensstandard verlangen die Familien immer stärker nach sicheren und erschwinglichen Lebensmitteln. Westafrika weist ein Milchdefizit auf. Das gibt Arla die Möglichkeit, dort Milchpulver und weitere Molkereiprodukte anzubieten, die den Bedarf der Verbraucher abdecken. „Wir sind hier, um ein langfristiges Geschäft zu etablieren und dazu benötigen wir starke lokale Partner. Daher freuen wir uns über die Zusammenarbeit mit zwei erfahrenen Partnern im Senegal und in Nigeria“, erklärt Steen Hadsbjerg, Leiter der Geschäftsregion Subsahara-Afrika von Arla. Die Milchpulverprodukte von Arla werden in Afrika unter der Marke Arla Dano® vertrieben.
Nigeria – ein entscheidender Markt in Afrika für Arla
Arla verfügt bereits über ein etabliertes Geschäft in Nigeria mit einem Jahres-Umsatz von etwa 80 Millionen Euro. Allerdings gab es bisher viele verschiedene Vertriebsvereinbarungen. Durch das Zusammenführen aller derzeitigen und zukünftigen Geschäfte in einem neuen Joint Venture mit dem Unternehmen Tolaram Group erwartet Arla jetzt ein Wachstum des Umsatzes auf 240 Millionen Euro bis 2020.
„Nigeria ist einer der größten Märkte für Molkereiprodukte in Afrika. Damit Arla in Afrika erfolgreich sein kann, müssen wir zuerst in Nigeria erfolgreich sein. Die Bevölkerung wächst um zwei bis drei Prozent jährlich, die Menschen sind jung, ehrgeizig und das Bildungsniveau steigt. Das macht Nigeria zum idealen Markt für die Afrika-Strategie von Arla und wir gehen davon aus, dass das neue Joint Venture im September den Vertrieb auf dem Markt aufnimmt“, erklärt Steen Hadsbjerg.
Im Senegal Fuß fassen
Bisher hat Arla noch keine Produkte im Senegal vertrieben, aber durch das Joint Venture mit der Attieh Group rechnet Arla damit, bis 2020 einen Jahresumsatz von 32 Millionen Euro erreichen zu können.
Das neue Joint Venture im Senegal wird den Namen Arla Senegal S.A. tragen, wobei sich der Anteil von Arla auf 75 Prozent und der Anteil der Attieh Group auf 25 Prozent beläuft. Das Unternehmen übernimmt die Verpackung, das Marketing, den Verkauf und Vertrieb der Arla-Produkte im Senegal und soll bis zum Ende des Jahres bereit sein, die Arbeit aufzunehmen.
Verantwortungsvolles Wachstum
Beim Ausbau der Präsenz und des Geschäfts von Arla in Afrika ist es unerlässlich für den langfristigen Erfolg von Arla, dass das Wachstum des Unternehmens auf verantwortungsvolle Weise gelingt und keine ungewollten Konsequenzen für die dort ansässige Landwirtschaft und die Gemeinden entstehen.
Zu diesem Zweck hat Arla eine eingehende ’Bewertung des Potenzials für Auswirkungen auf die Menschenrechte in Bezug auf die Markteffekte von Milchpulverexporten’ durchgeführt. Zudem führt Arla Verfahren zur Wahrung der Sorgfaltspflichten ein, die mit den UNGPs und den Richtlinien der OECD konform sind. Diese sollen gewährleisten, dass Arla gut darauf vorbereitet ist, die Auswirkungen seiner globalen Geschäftsaktivitäten auf die Menschenrechte in Übereinstimmung mit den internationalen Richtlinien zu handhaben.
Die Berichte zu den Auswirkungen auf die Menschenrechte wurden mit Bezug auf die neuen Joint Ventures in Nigeria und im Senegal durchgeführt. Die vollständigen Berichte werden Anfang Oktober dieses Jahres auf www.arla.com veröffentlicht.