Guter Start in die Lebkuchen-Saison - Lambertz erwartet Umsatzplus
Der Gesamtumsatz der Firmengruppe stieg im Geschäftsjahr 2014/2015 um 5,8 Prozent auf 620 Millionen Euro. Nach Übernahme der Mehrheitsbeteiligung an dem Dresdner-Stollen-Anbieter Dr. Quendt sei dieser in den schwarzen Zahlen. "Wir sind dabei, das Unternehmen weiterzuentwickeln", sagte Bühlbecker. Bereinigt um den Quendt-Zukauf stieg der Umsatz um 2,5 Prozent auf knapp 600 Millionen Euro. Im nächsten Geschäftsjahr würden sich auch die Zukäufe der Marken Burg Lebkuchen und Wendler Nougat niederschlagen.
Während das Saisongeschäft im vergangenen Jahr unter den hohen Temperaturen gelitten habe, habe Lambertz seinen Marktanteil beim Herbstsortiment leicht gesteigert. Wachstumschancen sieht das Unternehmen aber vor allem bei den Ganzjahresgebäcken.
Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Nielsen essen die Deutschen in der kühlen Jahreszeit am liebsten Spekulatius, Stollen und ungefüllte Lebkuchen. Der Pro-Kopf-Verbrauch sei rückläufig, liege aber noch immer bei über 1100 Gramm.
Lambertz ist vom Aachener Printenbäcker seit 1976 kontinuierlich gewachsen, nach eigenen Angaben zum Weltmarktführer bei Herbst- und Weihnachtsgebäcken. An neun Produktionswerken arbeiten rund 4000 Beschäftigte. Das Saisongeschäft und die Ganzjahresgebäcke machen etwa jeweils die Hälfte des Umsatzes aus. Zum Unternehmen gehören die drei klassischen Herkunftsbezeichnungen Aachener Printen, Nürnberger Lebkuchen und Dresdner Stollen./sil/DP/stw (dpa)
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