Runder Tisch: Einigung über Ausschluss bienentoxischer Wirkstoffe
Mit dem Ziel, den Bienenschutz in Deutschland aktiv zu fördern und weiterhin im Sinne der Verbraucher an einer Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden zu arbeiten, hatten die beiden Unternehmensgruppen ALDI Nord und ALDI SÜD im vergangenen Jahr ihre neuen Anforderungen an ihre Lieferanten gestellt. Die Unternehmensgruppen schließen den direkten Einsatz von acht Wirkstoffen (Chlorpyrifos, Clothianidin, Cypermethrin, Deltamethrin, Fipronil, Imidacloprid, Sulfoxaflor und Thiamethoxam) beim Anbau von deutschem Obst, Gemüse und Kartoffeln aus.
Mit diesen Wirkstoffen behandeln Landwirte verschiedene Kulturpflanzen zum Schutz vor Schädlingsbefall. Besonders Pestizide der Gruppe der Neonicotinoide stehen jedoch auch im Verdacht, für den Rückgang von Fluginsekten wie Bienen, Schmetterlingen und Schwebfliegen in Deutschland mit verantwortlich zu sein.
"Der Einsatz dieser bienentoxischen Wirkstoffe auf dem Feld darf als Spritzanwendung nicht mehr stattfinden", erläutert Ralf-Thomas Reichrath aus dem Qualitätswesen von ALDI SÜD. Darüber hinaus haben sich alle Beteiligten dazu verpflichtet, in Zukunft intensiv an der Reduzierung des Einsatzes dieser Wirkstoffe im Rahmen der Beizung, der Saatgutinkrustierung sowie in der Jungpflanzenanzucht zu arbeiten. Hierzu wurde vereinbart, bei einem weiteren Treffen bis Ende 2016 eine gemeinsame Zeitlinie verbindlich zu erarbeiten. "Die heute am Runden Tisch beschlossene Vorgehensweise beweist vorbildlich die gute und lösungsorientierte Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten im Sinne einer umwelt- und verbraucherverträglichen Landwirtschaft."
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