Coca-Cola leidet weiter unter Gesundheitstrend
Der US-Getränkeriese Coca-Cola kommt bei seinem Umbau nur in kleinen Schritten voran. Zwar konnte der Pepsi-Konkurrent zum Jahresstart in vielen Märkten Preiserhöhungen durchsetzen und im eigenen Haus die Kosten senken. Doch ein starker US-Dollar schmälert weiterhin die Einnahmen aus Übersee, und der anhaltende Trend zu mehr Gesundheit und Wellness bremst nach wie vor den Verkauf der zucker- und kalorienhaltigen Limonaden.
In den ersten drei Monaten des Jahres sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent auf 10,3 Milliarden Dollar, wie Coca-Cola am Mittwoch in Atlanta mitteilte. Der Überschuss fiel um 5 Prozent auf 1,48 Milliarden US-Dollar (1,3 Mrd Euro). Der laufende Konzernumbau schlug dabei kräftig auf das Ergebnis durch. Doch auch der operative Gewinn ging um 7 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar zurück. Coca-Cola-Chef Muhtar Kent sieht den Konzern auf dem richtigen Weg. «Wir sind zuversichtlich, dass wir die richtigen Strategien haben, um unsere Ziele zu erreichen», sagte er.
Der Konzern hat bereits einiges in die Wege geleitet, um auf die veränderten Verbrauchergewohnheiten zu reagieren und die Profitabilität anzukurbeln. Unter anderem wurden die Flaschen und Getränkedosen verkleinert, wodurch der Konzern mehr an seinen Getränken verdient. Auch das Angebot jenseits der Limonaden wurde erweitert. Tees, Mineralwasser oder Sport-Drinks liefen im Quartal weiterhin gut.
Radikale Einschnitte plant der Konzern bei seinen Getränkeabfüllern. Bis Ende 2017 will Coca-Cola alle Abfüllbetriebe in Nordamerika an Franchise-Partner abgeben. Auch für China gibt es entsprechende Überlegungen. Zudem hatte der Konzern angekündigt, die deutsche Tochter Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG mit den zwei großen Abfüllern Coca-Cola Enterprises und Coca-Cola Iberian Partners zur neuen Gesellschaft Coca-Cola European Partners zu fusionieren. Im Sommer werden in Deutschland mehrere Standorte geschlossen. (dpa)
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