Wie motiviert man zu einer gesunden Lebensweise?

Rund 170 Wissenschaftler tagen an der Universität Bonn. Europäisches Konsortium forscht länderübergreifend

06.10.2016 - Deutschland

Wie lassen sich Menschen zu einer gesünderen Lebensweise und mehr körperliche Aktivität motivieren? Das ist die zentrale Frage des europäischen Forschungskonsortiums DEDIPAC (Determinants of Diet and Physical Activity). Am Mittwoch und Donnerstag, 12. und 13. Oktober, treffen sich rund 170 Wissenschaftler, um hierzu über die wichtigsten Ergebnisse zu diskutieren und in die Zukunft zu blicken. Journalisten sind zur Konferenz im Universitätsclub Bonn, Konviktstraße 9, herzlich willkommen! 

Im Forschungskonsortium DEDIPAC bündeln rund 300 Wissenschaftler aus 13 Ländern ihre Forschung zu den lebensstilbedingten Ursachen chronischer Erkrankungen – aus biomedizinischer, sozialer, ökonomischer und verhaltenswissenschaftlicher Sicht. „Kern der Untersuchungen ist, wie sich Menschen motivieren lassen, sich gesünder zu ernähren und körperlich aktiver zu werden“, sagt die Vize-Koordinatorin des Konsortiums Prof. Dr. Ute Nöthlings von der Ernährungsepidemiologie des Instituts für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften an der Universität Bonn. „Gesunde Ernährung und das richtige Maß an Bewegung sind gute Grundlagen, vielen Volkskrankheiten vorzubeugen.“ Die Wissenschaftler der Universität Bonn sind mit der Organisation der Tagung betraut. 

In großem Stil untersucht das DEDIPAC-Konsortium länderübergreifend Daten zur Ernährungsweise und körperlichen Aktivität der europäischen Bevölkerung. Die Wissenschaftler haben an einheitlichen  Untersuchungsmethoden gearbeitet, um die Ergebnisse besser vergleichen zu können. Die Tagungsteilnehmer diskutieren über erste Resultate, zum Beispiel zur Frage, welche Faktoren einen gesünderen Lebensstil begünstigen und welche diesen gefährden. „Auf Basis dieser wissenschaftlich evaluierten Faktoren sollen Strategien entwickelt werden, wie mehr Menschen einen gesunden Lebensstil pflegen, um verbreitete Volkskrankheiten wie zum Beispiel Adipositas, Herzkreislauferkrankungen oder Diabetes zurückzudrängen“, sagt Prof. Nöthlings. Ein Blick in die Zukunft rundet die Tagung ab. 

Die deutsche Beteiligung am Forschungskonsortium DEDIPAC wird vom Bundesforschungsministerium (BMBF) gefördert.

 

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